28-11-2024, 22:48
(28-11-2024, 17:31)subdil schrieb: Was des Öfteren bei diesen Fällen geschildert wird, ist, dass jemand ganz plötzlich aus einer Wandergruppe verschwindet. Also wirklich in dem Sinne, dass man mit der Person vor einer Kurve noch gesprochen hat und nach der Kurve ist die Person plötzlich verschwunden.
Dann ist es oft so, dass die Personen Tage oder Wochen später an wirklich bemerkenswerten Orten - wie etwa auf Berggipfeln, die man ohne entsprechende Ausrüstung eigentlich kaum besteigen kann - gefunden werden. Sofern die Personen noch am leben sind, können sie sich oftmals an nichts mehr erinnern, was in den vergangenen Tagen oder Wochen passiert ist
wie oft ist "des öfteren"? und wie gut sind solche geschichtlein recherchiert und belegt?
ich habe so was noch nie gehört oder gelsen, aber ich kenne natürlich auch solche "dokus", in denen aussagen einzelner in journalistisch völlig inakzeptabler weise zu großen mysterien hochspekuliert werden
Zitat:(28-11-2024, 15:46)petronius schrieb: jetzt bin ich aber auf deine begründung gespannt. und auf deine eigene theorie
Hier liegt ein Missverständnis vor. Wenn man eine offizielle Erklärung anzweifelt - und die Gründe für dieses Anzweifeln habe ich in meinem vorherigen Beitrag genannt - dann folgt daraus keine Verpflichtung, eine eigene Theorie zu formulieren
aber eine begründung dafür zu liefern, daß man die "offizielle Erklärung" (um die es hier übrigens noch nicht mal geht) anzweifelt
solange du keine bessere erklärung liefern kannst, ist herumkritteln an erklärungsversuchen anderer wohlfeil, um nicht zu sagen reichlich kleingeistig
Zitat:Was ist am wahrscheinlichsten? Vermutlich irgend eine Art von Massenpsychose
warum?
du stellst das einfach so in den raum, als sei es selbstverständlich
Zitat:Es gibt keinen vergleichbaren Fall von Massenpsychose, aber trotzdem wäre dies noch die rationalste Erklärung
hörst du dir eigentlich selber zu?
"ist noch nie vorgekommen, aber kann vernünftigerweise gar nicht anders sein" - hallooooo?
Zitat:(28-11-2024, 15:46)petronius schrieb:Zitat:Dieses Konzept erklärt alles vom Urknall bis zum Ende des Universums - sogar, warum die Zeit überhaupt eine Richtung hatdann führe diese erklärung doch mal konkret aus. für mich erklärt ein hingerotztes "entropie" gar nichts
Der Begriff ist für mich zur Zeit "automatisch" mit sehr viel Inhalt gefüllt, weil ich derzeit Brian Greenes Buch "Bis zum Ende der Zeit" lese. Dort geht es eigentlich um nichts anderes als um Entropie. Und ich habe auch nicht immer die Lust und die Zeit hier alles ausführlich zu erklären
dann rede nicht im tonfall außerordentlichen wissens über etwas, von dem du keine ahnung hast - sonst könntest du es nämlich erklären
alles, was du hier zum besten gibst, ist doch nur heiße luft, namedropping und bullshit bingo
Zitat:In Philip Mainländers Philosophie der Erlösung - also der "Metaphysik der Entropie" - wird es so dargestellt, dass das Universum sich in einem teleologischen Übergang vom Übersein durch das Sein in das Nichtsein befindet
danke, das genügt
es geht also um bloße fantasie bzw. freies fabulieren und hat mit wissenschaft oder gar thermodynamik (in welcher der term "entropie" eingeführt wurde, um einen allgemeinen sachverhalt zu beschreiben und quantifizieren) rein gar nichts zu tun
Zitat:In die Sprache der modernen Physik übersetzt könnte man es vielleicht so sagen, dass das Übersein die Singularität vor dem Urknall war, das Sein ist die derzeitige Form des Universums mit Materie, Planeten, Leben usw... und das Nichtsein wird der Zustand ganz am Ende des Universums sein, wenn die Entropie ihre Arbeit geleistet hat und das Universum so ausgedünnt sein wird, dass praktisch gar keine Zeit mehr existiert
all das ist nicht "in die Sprache der modernen Physik übersetzt", sondern beweist nur, daß man die physik, deren terminologie man sich aneignet, nicht im ansatz verstanden hat. es gibt keine "Singularität vor dem Urknall", der urknall ist die singularität, mit der alles, auch und gerade die zeit, angefangen hat. entropie leistet keine arbeit, sondern ist ein unausweichliches neben- bzw. "abfallprodukt", wie ekkard so treffend sagt, wenn arbeit geleistet (energie transferiert) wird. das finale thermodynamische gleichgewicht (entropiemaximum) hat wenig mit einer "ausdünnung" des universums, also dessen expansion, zu tun, sondern mit einem totalen energieausgleich: alles ist auf dem gleichen energetischen level, daher kann auch kein energietransfer mehr stattfinden (weil das energiegefällr fehlt, auf dem die übertragung von energie stattfinden könnte)
und ums noch komplizierter zu machen: das oben gesagte bezieht sich auf die makroskopischen zustände. auf quantenebene kann das alles wieder ganz anders aussehen
Zitat:Das bisherige Alter des Universums ist ein Sekundenbruchteil im Vergleich zu der Zeit, die die Entropie brauchen wird, bis alle Materie - inklusive der schwarzen Löcher - in das Nichtsein übergegangen ist
entropie braucht keine zeit und materie geht nicht ins nichtsein über
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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