09-12-2024, 23:43
(09-12-2024, 17:36)subdil schrieb:(08-12-2024, 22:08)Ekkard schrieb:(08-12-2024, 17:23)subdil schrieb: Es gibt ja dieses alte Sprichwort: "Gerufen oder ungerufen - Gott wird da sein". Insofern kann es sicherlich nicht schaden, sich mit göttlichen Offenbarungen zu befassen, denn wir können ja nie wissen, ob uns nicht vielleicht doch in solchen Texten eine helfende Hand "von oben" ausgestreckt wird.Wenn du schon nicht müde wirst, in Reklovs Horn zu tuten, dann bemerke wenigstens den logischen Widerspruch in deinen Ausführungen!
Wir wissen etwas nicht, schön! Wir können etwas (was eigentliche genau?) nicht wissen, weil unsere Welterkenntnis angeblich nicht vollständig ist. Gleichwohl wird im Anschluss eine Glaubensgewissheit verkündet als wüssten wir doch etwas. Da wird Ahnen zum Faktum!
An welcher Stelle habe ich eine Glaubensgewissheit verkündet?
wo du sie dir zu eigen gemacht hast: "Insofern kann es sicherlich nicht schaden..."
Zitat:Du bist mit deiner Analyse wie immer ganz im Außen. Ich habe natürlich davon gesprochen, was der individuelle Tod für das davon betroffene Individuum bedeutet und über nichts anderes
den tod. also das "nichts mehr"
Zitat:Im tibetischen Totenbuch wird es so dargestellt, dass...
und in anderen märchenbüchern anders
Zitat:(09-12-2024, 15:35)petronius schrieb:Zitat:also eine Weltwahrnehmung, die ganz spezifisch auf den menschlichen Körper und die Erhaltung desselben ausgelegt istich verstehe jetzt leider weder, was du damit konkret meinst, noch, was das problem daran wäre
Unsere fünf Sinne sind gerade so gut, wie es die Evolution für nötig gehalten hat, unser Überleben mehr oder weniger zu sichern. Wir sehen gerade so viel, wie wir sehen müssen, hören gerade so viel, wie wir hören müssen usw... um uns einen evolutionären Vorteil zu verschaffen - nicht mehr und nicht weniger
kann man so sehen, ja. wenn ich es natürlich auch nicht so teleologisch formulieren würde
Zitat:Ein Problem ist das nur dann, wenn man daran interessiert ist, was der menschliche Geist bzw. die Seele eigentlich hier zu suchen hat
wo "hier"? wobei? beim überleben?
es ist imho ganz sicher so, daß der menschliche intellekt die absolute dominanz unserer spezies ermöglicht hat. ob er für unser langfristiges überleben als spezies ausreicht, erscheint mir eher zweifelhaft
Zitat:Dann erkennt man die Limitationen des menschlichen Körpers
woran?
Zitat:Eine ganz entscheidende Gemeinsamkeit unzähliger Nahtoderfahrungen ist folgender Gedanke bei der Rückkehr in den Körper: "Wie kann etwas so Großes, Unbegrenztes (also die Seele) in etwas so Kleines, Beschränktes (also den Körper) passen"?
ist das so?
mein vater hatte zwar eine sogenannte "nahtoderfahrung", sich so was aber nie gefragt. wie er auch überhaupt dem ganzen keinerlei spirituellen wert zugeschrieben hat, sonder nur keine angst mehr vor dem tod hatte
Zitat:(09-12-2024, 15:35)petronius schrieb: ja, die todesorientierung ist wohl der morbide kern religiösen glaubes. lebensfeindlichkeit inklusive
Lebensfeindlichkeit nur insofern, dass erkannt wird, dass das irdische Leben voller Leiden ist
und noch mehr voller freuden. zumindest in meinem leben überwiegen diese, und ich bin sicher, das geht nicht nur mir so
Zitat:und dass der menschliche Körper mehr oder weniger ein Gefängnis für die Seele ist
so, so
ja, wenn du in allem unbedingt etwas schlechtes sehen willst...
Zitat:Daraus entsteht dann aber auch ein enormes Maß an Mitleid
woraus? aus der vorstellung vom körper als gefängnis der seele?
Zitat:weil man erkennt, dass alle Menschen im Innern die selben sind
warum soll das aus der seltsamen vorstellung vom körper als gefängnis der seele folgen?
ich sehe da keinen zusammenhang, schon gar keinen zwingenden
Zitat:Solche Einstellungen wie Rassismus, Sexismus, Hass in jeglicher Form usw. werden dadurch eigentlich unmöglich - es sei denn das Fleischliche ist doch noch stärker als das Seelische, obwohl man dies erkannt hat
unfug. warum sollen "Einstellungen wie Rassismus, Sexismus, Hass in jeglicher Form usw." nicht auch seelisch verankert sein?
wie immer, so bezahlst du auch hier mit ungedeckten schecks. stellst einfach wilde behauptungen auf, um aus diesen zu folgern
Zitat:Also insofern macht eine gewisse Lebensverachtung den Menschen sogar menschlicher und damit auf eine andere Art, über einen Umweg, auch wieder lebensfreundlicher, weil das Hauptinteresse nun darin besteht, so wenig Leiden wie möglich zu verursachen
das ergibt keinen sinn. warum soll lebensverachtung zu lebensfreundlichkeit führen?
Zitat:Sollte der menschliche Geist mit dem Ableben des Körpers seine Grundlage verlieren und aufhören zu existieren, wäre dies die Lösung aller metaphysischen Probleme
na siehst du - so einfach ist das. aber du willst es ja kompliziert haben und fantasierst daher probleme, wo gar keine sind
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)