07-01-2025, 20:04
(07-01-2025, 17:39)subdil schrieb: Früher, als die Menschen noch näher an ihren geistigen Wurzeln waren, dass man die Erde mit einem gewissen Respekt zu behandeln hat. Dieses Wissen ist verloren gegangen und nun wird die Erde von den Menschen ausgebeutet
das ist doch völliger quatsch. die menschen haben die erde schon immer ausgebeutet, nur hatten sie früher nicht die mittel dazu wie wir heute. etliche kulturen, die sich durch übernutzung ihrer umwelt selbst gestürzt haben, sind der beweis dafür, daß zumindest dafür auch früher schon genug mittel zur verfügung standen und eben auch angewendet wurden
von "verlorengegangenem Wissen, dass man die Erde mit einem gewissen Respekt zu behandeln hat" keine spur. im gegenteil wissen wir heute sehr viel mehr über die diediesbezüglichen zusammenhänge - nur wenden wir dieses wissen genauso wenig an wie die untergegangenen kulturen der maya, anasazi, khmer...
Zitat:Die Erde aber reagiert - ganz wie der menschliche Organismus - mit Fieber darauf. Auch dies sollte uns zeigen, dass die Erde selber genau genommen auch ein Organismus ist, und zwar ein materieller wie auch geistiger Organismus.
nicht alles, was hinkt, ist deshalb auch schon ein vergleich. aber nett, daß du margulis' und lovelocks gaia-hypothese wieder aufwärmst und spirituell deutest, also mißbrauchst. margulis und lovelock können sich ja bekanntlich nicht mehr dagegen wehren
Seit der Formulierung steht die Hypothese in der Diskussion zwischen Kritik und Faszination für das Bild, das sie transportiert.
Der Begründer der Gaia-Hypothese, James Lovelock, bemerkt dazu:
„Aber wenn ich von einem lebendigen Planeten spreche, soll das keinen animistischen Beiklang haben; ich denke nicht an eine empfindungsfähige Erde oder an Steine, die sich nach eigenem Willen und eigener Zielsetzung bewegen. Ich denke mir alles, was die Erde tun mag, etwa die Klimasteuerung, als automatisch, nicht als Willensakt; vor allem denke ich mir nichts davon als außerhalb der strengen Grenzen der Naturwissenschaften ablaufend. Ich achte die Haltung derer, die Trost in der Kirche finden und ihre Gebete sprechen, zugleich aber einräumen, dass die Logik allein keine überzeugenden Gründe für den Glauben an Gott liefert. In gleicher Weise achte ich die Haltung jener, die Trost in der Natur finden und ihre Gebete vielleicht zu Gaia sprechen möchten.“[11]
Im Zuge der Ökologiebewegung hat die Gaia-Hypothese viele Anhänger in der Hippie- und New-Age-Bewegung gefunden. Hier wird die Erde gelegentlich als „beseelter“ Organismus dargestellt, der – wie eine Erdgöttin – bestraft und belohnt. Damit wird Prozessen eines Ökosystems eine Bedeutung gegeben, die zu teleologischen Erklärungsversuchen führt. Die Begründer der Hypothese haben sich von einer solchen Auslegung ihrer Hypothese stets distanziert.
*https://de.wikipedia.org/wiki/Gaia-Hypothese#Wirkung_und_spirituelle_Verkl%C3%A4rung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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