08-01-2025, 23:20
(08-01-2025, 17:12)subdil schrieb:(07-01-2025, 17:46)d.n. schrieb: Ah, so wie viele Prähistorischen Arten durch den Frühmenschen ausgerottet wurden? Mammut, Riesenfaultier, das amerikanische Urpferd...Diese Frühmenschen hatten keinen Überblick über die Welt, der weiter reichte als bis zur nächsten Gebirgskette oder zum nächsten Tal. Vom Aussterben einer Spezies konnten diese ersten Menschen also noch gar keinen Begriff haben
natürlich nicht. dafür aber sollen sie doch jenes mythische urverständnis für die natur gehabt haben, das wir angeblich verloren haben?
also wenn das eh genauso für die würscht war, wovon bist du dann so begeistert?
Zitat:(07-01-2025, 20:04)petronius schrieb: aber nett, daß du margulis' und lovelocks gaia-hypothese wieder aufwärmst und spirituell deutest, also mißbrauchst.
Die Gaia-Hypothese stammt ursprünglich aus der griechischen Mythologie
sprich doch bitte nicht von dingen, von denen du offensichtlich nicht die geringste ahnung hast
Zitat:Das Original ist die Deutung der Erde als Gottheit
das hat aber nichts mit margulis' und lovelocks gaia-hypothese zu tun
Zitat:Davon abgesehen kann aber die Idee dahinter, also der Panpsychismus, auch ganz unabhängig von der Gaia-Hypothese formuliert werden
ich sage ja, daß die gaia-hypothese nichts mit spinnereien wie panpsychismus zu tun hat
Zitat:Wenn man davon ausgeht, dass Bewusstsein ein fundamentaler Bestandteil des Kosmos ist, dann ist selbstverständlich auch die Erde ein bewusstes Wesen, dazu braucht es keine Gaia-Gottheit oder Wesenheit
kannst du nicht endlich mal mit deinen "argumenten" a la "wenn meine oma räder hätte, wär sie ein autobus" aufhören?
hat sie eben nicht (die räder) und tun wir eben nicht (davon ausgehen). die gaia-hypothese besagt nicht, daß "die Erde ein bewusstes Wesen" sei
Zitat:Man kann sich das bildlich so vorstellen: Das Ökosystem der Erde ist ein hochsensibles Kartenhaus. Ganz unten, auf der breitesten Ebene des Kartenhauses, befinden sich die Pflanzen und Kleinstlebewesen wie Algen und Plankton, die am untersten Ende der Nahrungskette stehen, dann folgen die Ebenen der Würmer, Insekten, Säugetiere usw... Ganz oben auf diesem Kartenhaus steht der Mensch
also "der mensch als krone der schöpfung" *gähn*
die natur bzw. gaia schert sich nicht um die spezies "homo sapiens", ob und wie diese überlebt oder auch ausstirbt, ist ihr scheißegal. evolution läuft nicht teleologisch
die einzigen, denen es leid ist um die menschheit, sind die menschen
Zitat:Wie viele dieser Menschen wissen wohl, dass ihr gefüllter Einkaufswagen zu 100% abhängig von Algen, Regenwürmern, Insekten und obendrein auch noch vom konstanten Nachschub an fossilen Brennstoffen ist?
das ist sie ja nicht. hörst du nicht zu, wenn man dir was erklärt, oder lügst du vorsätzlich?
Zitat:Es ist immer die gleiche, eigentlich unglaubliche Naivität: Überspitzt und polemisch ausgedrückt geht der moderne Mensch davon aus, dass das Fleisch im Supermarktregal wächst, so wie der Strom aus der Steckdose und das Benzin aus dem Zapfhahn kommt
ja - und noch naiver ist nur noch, zu glauben, das wäre früher anders gewesen, und von "Früher, als die Menschen noch näher an ihren geistigen Wurzeln waren", zu faseln, und daß "man da noch wusste, dass man die Erde mit einem gewissen Respekt zu behandeln hat"
du erzählst hier bloß märchen, und suchst jetzt davon abzulenken
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

