10-01-2025, 15:15
(09-01-2025, 22:25)subdil schrieb: Der Erfolg der Rechtspopulisten in ganz Europa und den USA hat auch etwas mit dem Verhalten der Linken und der Mitte zu tun. Die Linken haben sich die letzten zehn Jahre mit Themen wie Identitätspolitik und Gendersprache beschäftigt und kreisen nur noch um sich selbst. Mit dieser Fixierung auf Themen, die zwar im Kern ein gutes Anliegen sind, aber völlig überproportionalen Raum eingenommen haben, wurden massenweise die Leute nach rechts getrieben, die davon einfach nichts mehr hören können - Trump hat seinen Wahlsieg ganz sicher der amerikanischen Linken zu verdanken
nun ist es allerdings so, daß gerade die rechte immer wieder die "Themen wie Identitätspolitik und Gendersprache" ventiliert und sich darüber erregt, was die "woke linke" denn angeblich für zumutungen in dieser hinsicht für uns alle vorsieht. zwangsveganismus, zwangs"genderei" oder gar "umerziehung zu homo- und transsexualität sind ja fantasieprodukte der rechten und eben nicht plotische forderungen der linken. dieser rechte hang zur verbreitug von fake news ist allerdings in den us of a noch weit übler als hier schon (wobei undere rechte da gut aufholt) - robert habeck hat nämlich nicht gefordert, migration zu fördern, damit mehr haustiere gegessen werden
Zitat:Ich sehe mich selber eigentlich als unpolitisch an, stehe aber grundsätzlich eher der linken Seite mit Sympathie gegenüber
und deshalb drischst du auf sie ein. alles klar...
Zitat:Nur, die Linke muss einen neuen Weg finden. Das, was da in der vergangenen Dekade gelaufen ist, ist eine politische Sackgasse. Sahra Wagenknechts neue Partei könnte ein Ansatz sein
klar doch. auf angeblich "linkes" "deutschland-den-deutschen" haben wir ja alle gewartet
Zitat:Und die Mitte? Habt ihr euch in den letzten Jahren mal eine Bundestagsdebatte angeschaut? Nur noch Parteipolitik, Polemik, gegenseitiges Beschimpfen
ja, das führt gerade die schöne sahra ja aufs trefflichste vor
Zitat:Die Jäger und Sammler Gesellschaften waren ganz sicher noch näher an der Natur als wir heute
zwangsläufig, qua noch-nicht-zivilisation. deshalb aber nicht naturschonender unterwegs oder von irgendwelcher heute verschütteten weisheit geprägt
Zitat:Nur Zivilisationen neigen dazu, die Natur auszubeuten
stimmt doch nicht. sie haben allerdings "bessere" möglichkeiten zur umweltzerstörung als (wenige) jäger und sammler
natürlich glaubst du lieber, was du halt glauben willst - anstatt dich irgendwie an fakten und der realität zu orientieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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