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R. Dawkins gibt Unwissenheit offen zu.
#44
Der Sinn eines Lebens ist eng verknüpft mit dem Zweck, den andere z. B. Eltern, Freunde, Institutionen diesem Leben zuordnen, also eine Erscheinung aus unserer sozialen "Ecke". Dazu können naturwissenschaftliche Methoden nichts beitragen, weil die Fragestellung die Eigenschaften der Welt nicht berührt.
In der Tat kommen Letztere erst ins Spiel, wenn wir uns in diesem Leben versorgen wollen bzw. müssen.

Wer also am "Sinn des Lebens" verzweifelt, kann weder in der Kosmologie (Beschreibung der ganz großen Welt), in der Physik, in der Chemie noch in den Lebenswissenschaften Unterstützung erwarten.

Es sind in der Regel nicht die ganz großen Ziele, sondern die vielen kleinen mit ihren Erfolgen, welche zu einem befriedigenden Gefühl der Sinnhaftigkeit führen. Die Vorstellung einer sinngebenden supernaturalen Macht (Gott) projiziert nur unsern Wunsch nach Sinn an das Himmelsgewölbe - ein mehr als fragwürdiger Umgang mit der Sinnfrage, weil man die eigene Verantwortung quasi "an der Garderobe" abgibt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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RE: R. Dawkins gibt Unwissenheit offen zu. - von Ekkard - 12-01-2025, 22:56

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