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R. Dawkins gibt Unwissenheit offen zu.
#47
(13-01-2025, 16:51)Reklov schrieb:
(12-01-2025, 22:56)Ekkard schrieb: Der Sinn eines Lebens ist eng verknüpft mit dem Zweck, den andere z. B. Eltern, Freunde, Institutionen diesem Leben zuordnen, also eine Erscheinung aus unserer sozialen "Ecke".
...
Das Denken über die >Sinnfrage< erfordert sinnliche Anhaltspunkte überhaupt und prägnante Sprache insbesondere, sowie Begrifflichkeit in der Linienführung. Anatomische und morphologische Einsichten etwa sind ohne Abbildungen gar nicht klar mitzuteilen.
Was haben "Abbildungen" und "morphologische Einsichten" (also das Erkennen von Formen) mit Sinn zu tun?

(13-01-2025, 16:51)Reklov schrieb: In jedem Schritt unseres Bewusstseins vollzieht sich nur je ein Aufmerksamkeitsdetail, in welchem etwas gewusst wird. Dabei gehen wir von Vorstellung zu Vorstellung, von Gedanke zu Gedanke.
Das mag ja so sein. Was trägt das zur Frage nach dem Sinn bei?

(13-01-2025, 16:51)Reklov schrieb: Die Frage des Menschen nach "Sinn" ist also weder fragwürdig, noch wird sie an Bedeutung verlieren. Im Gegenteil, - der Mensch wird beim Fragen nach dem WOHER, WOHIN und WOZU niemals sprachlos bleiben oder aufhören, mit Figuren, Zeichen, Zahlen zu operieren.
Ich habe auch nichts dergleichen behauptet. Allerdings hat Sinn auch nichts mit "WOHER, WOHIN" zu tun sondern bestenfalls mit "WOZU". Und Aussagen dazu sind ausschließlich Emanationen vergesellschafteten Lebens.

(13-01-2025, 16:51)Reklov schrieb: Klar, es gibt auch die Möglichkeit, den Mangel des Schweigens. Aber auch ohne fragende Sprache ist etwas im Sein der Natur, etwas im Menschen selber, als Natur, beides als ein Geschehen, welches zeitfremd, nur so seiend ist, der Sprache unfähig und nicht als "begriffen" bestimmt werden kann.
Wir sprechen hier nicht vom "Begreifen", sondern vom "Sinn", also von so etwas wie Zielsetzung und der Befriedigung Ziele zu erreichen, etwas geschafft zu haben, Aufgaben zu finden und zu erfüllen.

Wenn du auf das Dawkins-Bekenntis zurück willst: gerne! Dort geht es um die Grenzen unseres Wissens - und zwar des Wissens um die Funktionsweise einer, insbesondere unserer Welt. Das hat aber mit der Sinnfrage nichts zu tun. Ich habe den Eindruck, dass dieses Nichtwissen bei vielen Menschen insbesondere dem Interviewer und seinen Lesern ein ungutes Gefühl auslöst, das flugs mit irgendwelchen Narrativen ausgefüllt wird. Ausgesprochen widerwärtig werden diese Narrative, wenn daraus ethische Maximen hergeleitet werden. Und die Sichtweise, dass ein höheres Wesen an diesen Weltenden tätig gewesen sein könnte, regt regelmäßig zum Schwingen der moralischen Keule an.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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RE: R. Dawkins gibt Unwissenheit offen zu. - von Ekkard - 13-01-2025, 17:47

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