07-02-2025, 22:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-02-2025, 22:24 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Präzisierung
)
Ich komme nochmal auf den Startbeitrag zurück. Ich verstehe zwar nicht, was an Dawkins Aussagen Unwissen zugibt. Aber wenn, ist das gutes, naturwissenschaftliches Verhalten.
Durch die (naturwissenschaftliche) Fragestellung sind solche Schlüsse schlicht falsch - immer!
Alles, was mit den Methoden der Naturwissenschaft festgestellt wird, ist Sache dieser Welt.
Keine Form, kein Zusammenhang, keine noch so komplexe Struktur ist mehr als weltlich, dinglich, sachlich - was immer du willst.
Du kannst über die Natur hinaus denken, ja. Aber das ist dann eine gedachte Struktur - nichts Naturwissenschaftliches! Für gedachte Strukturen gelten Freiheiten, welche für die Erforschung der Dinge (dieser Welt) nicht gelten. Aber entsprechend hoch sind die Vorbehalte bei deren Kommunikation.
Einfache Regel: Welt bleibt Welt (empirisch prüfbar) und Gedankenkonstrukt bleibt Gedankenkonstrukt (mit den üblichen Vorbehalten).
(29-11-2024, 23:02)Reklov schrieb: Reporter: "Aber, wenn die Intelligent Design Leute Recht haben, ist Gott nicht verborgen. Wir könnten ihm gerade durch die Wissenschaft begegnen, wenn dazu die Freiheit bestehen würde. Was könnte faszinierender sein als das?"Hier irrt nicht Dawkins sondern der Reporter. Wissen im (naturwissenschaftlichen) Sinne dreht sich um die Funktionsweise der Welt bzw. ihrer Natur. Da ist es natürlich Quatsch, irgend etwas anderes als "Welt-Eigenschaften" erwarten zu wollen nach dem Motto: "Dieser komplexe Gegenstand muss von einem Designer stammen."
Durch die (naturwissenschaftliche) Fragestellung sind solche Schlüsse schlicht falsch - immer!
Alles, was mit den Methoden der Naturwissenschaft festgestellt wird, ist Sache dieser Welt.
Keine Form, kein Zusammenhang, keine noch so komplexe Struktur ist mehr als weltlich, dinglich, sachlich - was immer du willst.
Du kannst über die Natur hinaus denken, ja. Aber das ist dann eine gedachte Struktur - nichts Naturwissenschaftliches! Für gedachte Strukturen gelten Freiheiten, welche für die Erforschung der Dinge (dieser Welt) nicht gelten. Aber entsprechend hoch sind die Vorbehalte bei deren Kommunikation.
(29-11-2024, 23:02)Reklov schrieb: R. Dawkins ist so begeistert davon, dass es keinen Gott gibt, dass er alles einsetzt, um Menschen von seiner Ansicht zu überzeugen. Ulan würde ihm deswegen wohl missionarischen Eifer vorwerfen.... und das ärgert dich, weil du, wie der o. g. Reporter das Wissen Schaffen im naturwissenschaftlichen Sinne nicht begreifst:
Gott darf keinen Fuß in die Tür kriegen, wenn es um Wissenschaft geht.
Einfache Regel: Welt bleibt Welt (empirisch prüfbar) und Gedankenkonstrukt bleibt Gedankenkonstrukt (mit den üblichen Vorbehalten).
(29-11-2024, 23:02)Reklov schrieb: Das Problem in unserer Welt ist also ein schiefes "Gottesbild", welches die "Gralshüter" den Gesellschaften seit jeher aufprägen.Ja, aber fast immer aus dem gleichen Grund, weil eine Vermischung von Sach- und Geistesebene stattfindet.
(29-11-2024, 23:02)Reklov schrieb: Interessant ist jedoch, dass R. Dawkins sich eine weit entfernte, hoch intelligente Zivilisation ausmalt, welche eine Lebensform geschaffen hat, die sich dann auf unserer Erde verbreitete. Das würde sich ja mit der Annahme von manchen Forschern decken, dass einst Bakterien in Meteoriten per "Flugpost" auf unserem Planeten gelandet waren.Aach, das verschiebt doch das Problem ohne vernünftigen Grund. Wie das Leben entstanden ist, versteht man recht gut. Wir sind die erfolgreichen Nachfahren dieser Prozesse.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard