22-03-2025, 12:18
(22-03-2025, 06:30)Statesman schrieb: Die richtige (und sinnvolle) Logik wäre, wenn die statistische Bevölkerungszahl des Landes gering ist, sollte es einen Präsidenten geben.
Wie der oberste Repräsentant einer Gemeinschaft heißt (Fürst, König, Präsident, Staatsratsvorsitzender, etc.), ist nebensächlich. Wichtig ist, dass die Verwaltung eines Staates gesetzlich geregelt ist und sich die politischen Entscheidungsträger regelmäßig einer demokratischen Wahl stellen.
(22-03-2025, 06:30)Statesman schrieb: Steigt die Bevölkerungszahl eines Landes, sollte auch die Zahl der Präsidenten steigen, damit diese ihre Aufgaben normal erfüllen können.
Das ist Unsinn.
Wie die Funktionsträger regionaler Verwaltungseinheiten heißen, ist unerheblich.
(22-03-2025, 06:30)Statesman schrieb: Warum wird Ägypten im Titel erwähnt?
Die Frage stellt sich in der Tat. Ägypten ist eine Militärdiktatur, keine Demokratie. Wahlen in Ägypten sind ebenso eine Farce wie in Russland oder Weißrussland.
(22-03-2025, 06:30)Statesman schrieb: Ägypten hat im Vergleich zu anderen Ländern eine kleinere Fläche und eine größere Bevölkerung.
Nein. Ägypten hat Ballungszentren (Kairo), in denen sich die Menschen zusammendrängen. 95% der ägyptischen Bevölkerung lebt auf 4% der Landfläche (im Niltal).
Die höchste Bevölkerungsdichte aller Staatsgemeinschaften dieser Welt hat Monaco. Bei einer Reihung von Staaten mit höchster Bevölkerungsdichte gemessen auf die Größe ihres Staatsgebiets findet sich Ägypten an 65 Stelle, nach Portugal und vor Österreich.
(22-03-2025, 06:30)Statesman schrieb: Daher stellt die Fitnah eines Präsidenten für dieses Land eine größere Gefahr dar als für andere Länder.
Was soll das heißen?
Das Verbum "fatana" (dazugehöriges Substantiv fitna) wird im Koran vornehmlich für "prüfen", "auf die Probe stellen" gebraucht.
Beispiel:
10:85f. Auf Gott vertrauen wir. Herr! Mach uns nicht zu einer Versuchung für das Volk der Frevler und errette uns durch deine Barmherzigkeit von dem Volk der Ungläubigen! (Übers. Rudi Paret)
MfG B.