03-04-2025, 22:11
Verehrte Forum-user,
Die meisten Bibeln sind aus dem Griechischen übersetzt worden. Jesus aber sprach aramäisch!
Jeder weiß, dass Übersetzungen immer Fehler, Missverständnisse oder bewusste Fehldeutungen enthalten. Auch die Übersetzungen der Bibel in viele Sprachen der Welt sind davon berührt. Es gab fehlerhafte Übersetzungen. Diese wurden übernommen und wiederum falsch übersetzt.
So wird z.B. der Satz im „Vaterunser“ > ... und führe uns nicht in Versuchung < dem Leser vorgesetzt. Wen wundert es da, dass niemand einen „Gott“ so recht annehmen will, der einen „in Versuchung“ führt? Schließlich ist das doch der amtliche Job des Teufels!
Ein „Gott“, der seine Kinder in Versuchung führt, um sie dann beim Straucheln zu bestrafen, kann bestenfalls als Sadist gedacht werden! Dies kann also nicht der „liebende Gott“ sein, von dem einst Jesus sprach.
Diesen Gedanken hatte ich schon als junger Mann, fand aber, Jahrzehnte später, dies auch in einem Buch von Franz Alt über den aramäischen Jesus angeführt. Von einem der besten Aramäischkenner (Günter Schwarz) bekam der Autor folgendes vermittelt.
Dieser hat das „Vaterunser“, das Jesus seinen Freunden vorgebetet hat, so übersetzt: „Und führe uns in der Versuchung.“ Das ist etwas völlig anderes, als die über Jahrhunderte gepflegte Version!
Kardinäle und Bischöfe gaben gegenüber F. Alt zu, dass dies nicht zum Gottesbild Jesu passe!
Als das Buch von F. Alt dem Papst Franziskus vorgelegt wurde, übernahm er diese Version. In einem neuen Vaterunser-Buch (Herder Verlag), bekennt er, dass ein Gott, der Menschen in Versuchung führt, nicht sein Gott sein kann und hatte auch den deutschen Bischöfen empfohlen, diese Übersetzung aus dem Aramäischen zu übernehmen.
Bischöfe beider Konfessionen haben dies jedoch abgelehnt.
Übernommen haben diese Übersetzung die Italiener, die Spanier, die Portugiesen, die Brasilianer.
F. Alt sprach auch mit Frau Margot Käßmann (ev. Pfarrerin) in der Bild am Sonntag darüber. Diese meinte aber nur: „Wir wollen doch die Tradition nicht ändern.“
Wenn die deutschen Bischöfe nicht mal mehr auf den Papst hören, der einen substanziellen Reformvorschlag zu einem falschen Gottesbild macht, dann brauchen sich die Kirchen nicht groß darüber zu wundern, dass ihnen die Menschen in großer Zahl davonlaufen.
Gruß von Reklov
Die meisten Bibeln sind aus dem Griechischen übersetzt worden. Jesus aber sprach aramäisch!
Jeder weiß, dass Übersetzungen immer Fehler, Missverständnisse oder bewusste Fehldeutungen enthalten. Auch die Übersetzungen der Bibel in viele Sprachen der Welt sind davon berührt. Es gab fehlerhafte Übersetzungen. Diese wurden übernommen und wiederum falsch übersetzt.
So wird z.B. der Satz im „Vaterunser“ > ... und führe uns nicht in Versuchung < dem Leser vorgesetzt. Wen wundert es da, dass niemand einen „Gott“ so recht annehmen will, der einen „in Versuchung“ führt? Schließlich ist das doch der amtliche Job des Teufels!
Ein „Gott“, der seine Kinder in Versuchung führt, um sie dann beim Straucheln zu bestrafen, kann bestenfalls als Sadist gedacht werden! Dies kann also nicht der „liebende Gott“ sein, von dem einst Jesus sprach.
Diesen Gedanken hatte ich schon als junger Mann, fand aber, Jahrzehnte später, dies auch in einem Buch von Franz Alt über den aramäischen Jesus angeführt. Von einem der besten Aramäischkenner (Günter Schwarz) bekam der Autor folgendes vermittelt.
Dieser hat das „Vaterunser“, das Jesus seinen Freunden vorgebetet hat, so übersetzt: „Und führe uns in der Versuchung.“ Das ist etwas völlig anderes, als die über Jahrhunderte gepflegte Version!
Kardinäle und Bischöfe gaben gegenüber F. Alt zu, dass dies nicht zum Gottesbild Jesu passe!
Als das Buch von F. Alt dem Papst Franziskus vorgelegt wurde, übernahm er diese Version. In einem neuen Vaterunser-Buch (Herder Verlag), bekennt er, dass ein Gott, der Menschen in Versuchung führt, nicht sein Gott sein kann und hatte auch den deutschen Bischöfen empfohlen, diese Übersetzung aus dem Aramäischen zu übernehmen.
Bischöfe beider Konfessionen haben dies jedoch abgelehnt.
Übernommen haben diese Übersetzung die Italiener, die Spanier, die Portugiesen, die Brasilianer.
F. Alt sprach auch mit Frau Margot Käßmann (ev. Pfarrerin) in der Bild am Sonntag darüber. Diese meinte aber nur: „Wir wollen doch die Tradition nicht ändern.“
Wenn die deutschen Bischöfe nicht mal mehr auf den Papst hören, der einen substanziellen Reformvorschlag zu einem falschen Gottesbild macht, dann brauchen sich die Kirchen nicht groß darüber zu wundern, dass ihnen die Menschen in großer Zahl davonlaufen.
Gruß von Reklov

