(19-05-2025, 22:06)Sinai schrieb: Sicherlich werden bei einem Zusammenbruch des elektronischen Zeitalters sehr viele wissenschaftliche Schriften verloren gehen. Aber man denke an die Bücher aus Papier
Die werden der Menschheit nie verloren gehen, sie stehen geduldig in den Bücherregalen
Da kann die Menschheit wieder dort anknüpfen, bevor es das Internet gab.
Bücher lesen statt vor dem Bildschirm zu hocken. Mühsam zwar ohne Suchmaschinen und elektronischen Stichwortverzeichnissen, aber machbar.
1985 gab es ja auch schon Universitäten und die Menschen wohnten nicht in Höhlen
(20-05-2025, 08:34)Flattervogel schrieb: Die Zuversicht teile ich nicht. Natürlich sind auch Bücher endlich und müssen ordentlich kuratiert werden. Können froh sein, dass empfindliche und seltene Stücke mittlerweile digitalisiert wurden.
Man bedenke, dass äußerst viele bedeutsame Nachschlagewerke, Großlexika, Formelsammlungen, Lexika der Physik, der Chemie, der Medizin in hunderttausenden Exemplaren dezentral über die ganze Welt verstreut in Bücherregalen liegen, nicht nur in Universitäten und Unikliniken, sondern in unzähligen Privathaushalten
Nie mehr kann dieser Wissensschatz der Menschheit durch Katastrophen verloren gehen oder gar mutwillig ausgelöscht werden. Immer wird in einer entlegenen Gegend ein Exemplar überleben.
Und Bücher aus Papier halten sehr lange! Man denke an die 200 Jahre alten Schriften der Goethezeit
Und oft halten sie noch um ein mehrfaches länger . . .
Wenn nun die Hochtechnologie weltweit zusammenbricht - aus welchem Grund auch immer - und ein technologischer Rückfall in die Zeit vor der Industrialisierung kommt (leben wie in Deutschland um 1840, als es noch keine Eisenbahnnetze und keinen Telegraphen gab) dann werden die Studenten wieder Bücher aus Papier lesen

In dieser Zeit, die eindeutig kürzer sein würde als 200 Jahre, würden die Bücher aber nicht der Motten Fraß werden, wenn auch viele kaputt gehen ist das egal, wenn viele erhalten bleiben
Noch ein Beispiel: dass es Bakterien gibt, weiß heute jeder 10-Jährige
Und es muss nicht wieder neu entdeckt werden, man denke an die hartnäckigen Widerstände und Intrigen der Ärzteschaft gegen Dr. Robert Koch,
der 1882 erkannte, dass es Bakterien gibt, die als Tuberkulose-Erreger wirken!