Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Vom gerechten Genozid, der Wiedergeburt und anderer Apologetik
#19
(25-07-2025, 19:18)Flattervogel schrieb: Edit: Da war Ulan schneller als ich

Unter dem Bewusstsein, dass das mittlerweile offtopic ist und falls die Moderation das Thema teilen möchte (wobei es schon drölfzig threads dazu gibt...)

Farius schrieb:Hier aber stellt sich schon die Frage, wie es denn rein theoretisch möglich wäre, die Nichtexistenz der Sintflut nachzuweisen [...]
Die Sintflut muss vor wesentlich mehr als 2 Mio Jahren stattgefunden haben - zu einem Zeitpunkt, da die Menschen alle mehr oder weniger beisammen waren. Einen Nachweis mit Begründung, dass zwischen zB vor sechs und zwei Mio Jahren keine solche Sintflut in keiner Region der Erde hat stattfinden können - nun ja, das möchte ich sehen!


Gar nicht, weil die Beweislast grundsätzlich bei denen ist, die die Existenz von etwas behaupten. Hören nur manch andere Nutzer im Forum nicht gerne...

Grundsätzlich wirst du in so gut wie allen Teilen der Welt während den unterschiedlichsten Zeitaltern Flutsedimente finden, weil die geologisch gesehen sehr häufig sind. Auch das Vorhandensein von Flutsedimenten bspw in Mesopotamien ist noch kein Beleg für irgendwas, weil man Überflutungen in der Ecke sowieso erwarten würde.
Was man tun könnte, wäre herauszufinden ob es eine regional katastrophale Flut gab, die als Inspiration gedient haben könnte. Da aber auch weltweit Flutmythen recht häufig sind und die biblische Version sicherlich nicht die originale Variante ist (siehe den Gilgamesh-Epos), wird das sehr schwierig. Ich persönlich glaube nicht, dass es da eine einzelne Flut als Inspirationsquelle gab, weil Flutkatastrophen generell zur Erfahrungsgeschichte der Menschheit gehören.

Farius schrieb:Wenn Pierre Teilhard de Chardin, immerhin ein Jesuit, in der Wüste Gobi Knochen von Menschen fand, die auf ein Alter von 2 Mio Jahren datiert wurden, dann können wir davon ausgehen, dass die ersten Menschen auch viel früher gelebt hatten - vielleicht gar ein Mehrfaches davon.


Welche Funde sollen das gewesen sein? De Chardin hat am Peking-Menschen geforscht, der ist aber deutlich jünger. Es gibt derartig alte Funde in Asien, da reden wir aber von Homo erectus und ähnlichen Arten. Die ältesten Nachweise von Homo sapiens sind etwa 300 Tausend Jahre alt und stammen aus Nordafrika.

Lieber Flattervogel,

Es geht aber nicht um die Existenz von etwas - sondern um deren Nichtexistenz. Das ist etwas ganz anderes.
Und was es nicht gibt lässt sich auch nicht beweisen.

Zur Sache: De Chardin habe ich vor vielen Jahren studiert, das dürfte dauern. Der Fund an sich ist aber nicht matchentscheidend.

Die Sintflut, und das ist die Aussage, hat stattgefunden zu einem Zeitpunkt, da sich die Menschheit noch so ziemlich kompakt an einem Ort befand. Ich gebe Dir Recht, bei einer Verteilung über die ganze Erde ist dies ausgeschlossen.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Wie der Mitgliederschwund die Kirche verändert - katholisch.de - von Farius - 25-07-2025, 20:29
RE: Vom gerechten Genozid - von Ulan - 09-08-2025, 21:37

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Christentum und Wiedergeburt Farius 306 12305 09-09-2025, 21:34
Letzter Beitrag: Ulan
  Das „Verständnis“ anderer? Keiler 89 9024 07-03-2025, 14:03
Letzter Beitrag: Ulan
  Auferstehung der Gerechten und Ungerechten Sinai 11 3007 19-06-2023, 16:34
Letzter Beitrag: Sinai

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste