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Das beste Argument gegen den Materialismus und für Gott?
(29-07-2025, 21:58)subdil schrieb:
(28-07-2025, 10:44)Ulan schrieb: Uebrigens: das Gefuehl, dass Du in Deinem Freikirchen-Gottesdienst spuerst, kannst Du genausogut bei einem Rock-Konzert, einem Armee-Appell oder einem Fussballspiel erleben. Du erlebst da Mechanismen, wie soziale Spezies sich auf ein gemeinsames Ziel einstimmen.

Aber es zählt nicht nur das Gefühl, sondern auch der Kontext, in dem es stattfindet. Der durchschnittliche Besucher eines Rockkonzertes dürfte das selbe Gefühl in einer Kirche wohl eher nicht haben, sondern er würde sich dort eher langweilen oder sich gedanklich mit etwas völlig anderem befassen

selbstverständlich. aber das gefühl, der mechanismus, nach dem es entsteht, ist das gleiche. ob man sich nun vom "geist" ergriffen fühlt oder in der gemeinschaft der headbanger aufgeht
  
Zitat:Ich kann Bewusstsein nicht definieren, weil egal wie ich es definieren will, es scheint nie so ganz zu passen

dann kannst du dich doch einfach an die übliche, funktionale definition halten, die der beschreibung des realen sachverhalts entspricht bzw. aus diesem hervorgeht. gerade wenn du siehst, daß versuche, den bewußtseinsbegriff metaphysisch aufzuladen, in die hose gehen ("es scheint nie so ganz zu passen")

Zitat:
(29-07-2025, 01:39)Noumenon schrieb: Solche Fragen über die Wirklichkeit wiederum beantwortet man nicht durch das Studium heiliger Schriften oder den Besuch "heiliger" Stätten, sondern durch systematische Beobachtung, logisch-rationales Denken, methodisches Vorgehen sowie die Bereitschaft, sich im Zweifel irren zu können und widerlegt zu werden - aka "wissenschaftliche Methode".

Und was ist da bei dir herausgekommen, als du die großen Fragen auf diese Art beantworten wolltest? 

das ist eine gute und berechtigte frage

Zitat:Ich verstehe gar nicht, wie ihr immer auf die Idee kommt, damit sei irgendetwas Metaphysisches widerlegt

das tun wir nicht. du und die sonstigen üblichen verdächtigen, ihr seid es doch, die nur über metaphysisches und transzendenz reden wollen, aber jedes mal und sehr bald bei wissenschaftsbashing landen

dir wurde jetzt gefühlt bestimmt schon dutzende male gesagt, daß metaphysische transzendenzfantasien subjektiv ihre funktion als sinngeber haben, gemeinschaft vermitteln und zufriedenheit stiften können. nur müssen sie notwendigerweise scheitern, wenn man sie auf objektive realitätsebene hieven will, auf der eben (ganz andere) verfikationsmechanismen greifen

euer problem ist der kategorienfehler, und zwar der, den einzig ihr begeht

Zitat:Diese physische Welt kann die Wissenschaft sehr gut beschreiben, mehr aber auch nicht - bei allem, was mit Bewusstsein zu tun hat, wirds schon "schlüpfrig", um mal im weiter oben gezeichneten Bild zu bleiben

nur ist eure transzendezmetaphysik noch weitaus schlüpfriger, nämlich überhaupt nicht zu fassen. ich sehe also nicht, welchen vorteil sie (mir) bieten sollte
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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RE: Das beste Argument gegen den Materialismus und für Gott? - von petronius - 30-07-2025, 17:48

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