Nehmen wir Troja
Da sind uralte Sagen bekannt, die Generationen später niedergeschrieben worden sind.
Oder nimm die Gründung Athens. Oder den berühmten ver sacrum
Oder das Goldene Vlies
Oder die Hesperiden
Oder das alte Kolchis
Da gibt es eigentlich keine "belastbaren" Quellen, um dieses Modewort zu verwenden.
Soll man deshalb die Geschichte des frühen Europa verwerfen?
Wenn man so anfängt, dürfte die Geschichtsschreibung in Rom erst 509 v. Chr. und in Deutschland erst im Jahre 1000 n. Chr. beginnen
Wenn man die Geschichte Roms vor Gründung der Republik (509 v. Chr.) streng zu analysieren begänne, dann bliebe wenig übrig
Belastbare zeitgenössische Quellen existieren nicht, vieles basiert auf späterer Überlieferung
Dennoch würden nur Narren die Geschichte des Römischen Königtums als unhistorisch verwerfen
Niemand kann heute ein kriminalistisch stichhaltiges Beweisverfahren zur Vergewaltigung der Lucretia durch den römischen Königssohn führen, die vor 2500 Jahren zur Revolte führte
Wenn man allzu genau arbeitet, bleibt halt nichts übrig. Zeugen sind längst alle tot, allfällige Schriftstücke oder Briefe (allfäliger Abschiedsbrief der Lucretia) wurden wohlweislich schon damals vernichtet
Dennoch ist die Schilderung glaubhaft
Man sollte sich davon verabschieden, "Beweise" zu fordern - das geht nicht mehr. Wir müssen uns mit "glaubhaften Schilderungen" begnügen und dankbar sein, dass es die überhaupt noch gibt!
Das ist ja kein Gerichtsprozess mit Anwalt, Staatsanwalt, Richter, Sachverständigen, forensischen Spuren, Zeugen zu einer Vergewaltigung vor einem Monat
Wenn keine lebenden Zeugen mehr vorhanden sind, wird alles schwierig - da wird automatisch ein gefürchteter "Indizienprozess" daraus
Die Erzählung über das legendäre Kolchis (ein frühes Zentrum des Drogenhandels?) ist ebenfalls lückenhaft. Ist es schon heute schwer genug, Drogenhandel aufzudecken. Da wäre es naiv zu glauben, in früheren Jahrtausenden ermitteln zu können. Übrig bleibt eine Hafenstadt an einem Meer mit unerklärlichem Reichtum
Im antiken Schrifftum wird Kolchis oft als "magisches Land" dargestellt, mit Zauberei, Flüchen und Heilmitteln. Somit liegt der Verdacht nahe, die mythologischen Hinweise auf Pflanzen und Tränke als Anspielung auf psychoaktive Substanzen zu deuten
Wir wissen schlichtweg nicht, was damals im Geheimen geschah. Frühere Ärzte waren mehr Zauberpriester und Drogenhändler als Ärzte. Und sie hatten ihre Zunftgeheimnisse
Und über Troja wissen wir sehr wenig - wir fanden nur alte Mauern.
Genauso der Streit um die schöne Helena in Troja
Wir müssen halt alle damit leben, dass die Geschichte der frühen Hochkulturen (Ägypten, Sumer, Israel, Griechenland, Rom) sehr lückenhaft ist, oft nur grob skizziert, oft mit Schwierigkeiten durch mehrdeutige Wörter oder Symbole
Da sind uralte Sagen bekannt, die Generationen später niedergeschrieben worden sind.
Oder nimm die Gründung Athens. Oder den berühmten ver sacrum
Oder das Goldene Vlies
Oder die Hesperiden
Oder das alte Kolchis
Da gibt es eigentlich keine "belastbaren" Quellen, um dieses Modewort zu verwenden.
Soll man deshalb die Geschichte des frühen Europa verwerfen?
Wenn man so anfängt, dürfte die Geschichtsschreibung in Rom erst 509 v. Chr. und in Deutschland erst im Jahre 1000 n. Chr. beginnen
Wenn man die Geschichte Roms vor Gründung der Republik (509 v. Chr.) streng zu analysieren begänne, dann bliebe wenig übrig
Belastbare zeitgenössische Quellen existieren nicht, vieles basiert auf späterer Überlieferung
Dennoch würden nur Narren die Geschichte des Römischen Königtums als unhistorisch verwerfen
Niemand kann heute ein kriminalistisch stichhaltiges Beweisverfahren zur Vergewaltigung der Lucretia durch den römischen Königssohn führen, die vor 2500 Jahren zur Revolte führte
Wenn man allzu genau arbeitet, bleibt halt nichts übrig. Zeugen sind längst alle tot, allfällige Schriftstücke oder Briefe (allfäliger Abschiedsbrief der Lucretia) wurden wohlweislich schon damals vernichtet
Dennoch ist die Schilderung glaubhaft
Man sollte sich davon verabschieden, "Beweise" zu fordern - das geht nicht mehr. Wir müssen uns mit "glaubhaften Schilderungen" begnügen und dankbar sein, dass es die überhaupt noch gibt!
Das ist ja kein Gerichtsprozess mit Anwalt, Staatsanwalt, Richter, Sachverständigen, forensischen Spuren, Zeugen zu einer Vergewaltigung vor einem Monat
Wenn keine lebenden Zeugen mehr vorhanden sind, wird alles schwierig - da wird automatisch ein gefürchteter "Indizienprozess" daraus
Die Erzählung über das legendäre Kolchis (ein frühes Zentrum des Drogenhandels?) ist ebenfalls lückenhaft. Ist es schon heute schwer genug, Drogenhandel aufzudecken. Da wäre es naiv zu glauben, in früheren Jahrtausenden ermitteln zu können. Übrig bleibt eine Hafenstadt an einem Meer mit unerklärlichem Reichtum
Im antiken Schrifftum wird Kolchis oft als "magisches Land" dargestellt, mit Zauberei, Flüchen und Heilmitteln. Somit liegt der Verdacht nahe, die mythologischen Hinweise auf Pflanzen und Tränke als Anspielung auf psychoaktive Substanzen zu deuten
Wir wissen schlichtweg nicht, was damals im Geheimen geschah. Frühere Ärzte waren mehr Zauberpriester und Drogenhändler als Ärzte. Und sie hatten ihre Zunftgeheimnisse
Und über Troja wissen wir sehr wenig - wir fanden nur alte Mauern.
Genauso der Streit um die schöne Helena in Troja
Wir müssen halt alle damit leben, dass die Geschichte der frühen Hochkulturen (Ägypten, Sumer, Israel, Griechenland, Rom) sehr lückenhaft ist, oft nur grob skizziert, oft mit Schwierigkeiten durch mehrdeutige Wörter oder Symbole