Hallo Ulan -
Du zitierst in Beitrag #1 den Professor:
Das ist doch ein Quatsch. Man denke an die Damaskusaffäre wo der osmanische Sultan (natürlich ein Moslem) Juden verfolgte! Zahlreiche Juden starben an den Folgen der Folter oder im Gefängnis des Sultans. Moses Montefiore aus London, unterstützt von Adolphe Crémieux aus Paris setzten sich für ihre verfolgten Glaubensbrüder ein.
Oder die Hut-Affäre
In der Arabischen Welt und damit auch in Nordafrika galt es im 19. Jahrhundert als sozialer und rechtlicher Affront, wenn ein Jude es wagte, einen europäischen Hut (etwa einen schwarzen Zylinder) zu tragen. In Tunis schlug tatsächlich ein Moslem einem wohlhabenden Juden den Zylinder vom Kopf - weil er es als respektlos und anmaßend empfand, dass ein Jude dieselbe Kopfbedeckung trug wie Europäer. Die jüdische Gemeinde protestierte, und weil es sich um einen einflussreichen Kaufmann handelte, der enge Beziehungen zu europäischen Händlern hatte, kam der Vorfall auf diplomatische Ebene.
Großbritannien entsandte ein Kriegsschiff und machte klar, dass es den Schutz seiner jüdischen Untertanen und Handelsinteressen auch militärisch durchsetzen würde.
Dieser Vorfall ist ein Beispiel für die "Kleidersymbolik" in der islamischen Welt: Kleidung markierte den sozialen Rang und die Religionszugehörigkeit. Juden galten als "Dhimmis" und sollten sich durch spezielle Kleidung unterwürfig zeigen.
Der Zylinderhut war jedoch ein Symbol der europäischen Moderne, Würde und Gleichstellung - ihn zu tragen, war also ein stiller Akt der Emanzipation.
Die britische Intervention machte deutlich, dass einzelne europäische Mächte im 19. Jahrhundert bereit waren, selbst wegen "kleiner Anlässe" wie einer Kopfbedeckung massiv Druck auszuüben. Die britische christliche Regierung schützte die Juden vor islamischen Übergriffen.
Es brodelte schon im 19. Jahrhundert in der Arabischen Welt
Oder die gewaltige Judenverfolgung unter dem Atheisten Stalin
Oder die Palästinenser (die bekanntlich Moslems sind)
Der Christ Karl der Große hingegen holte die jüdische Sippe der Kalomyniden oder Kalonymiden (zwei Schreibweisen, so wie Istambul oder Istanbul) ins Rheinland - um eine Finanzwirtschaft aufzubauen
Ein Sohn dieser Sippe war Arzt, dieser rettete den durch einen mit Fäkalien vergifteten Pfeil eines Sarazenen in der Schlacht am Kap Colonna (982) verwundeten Kaiser Otto II.
Daraufhin waren die Kalomyniden in der Ritterschaft so beliebt, dass sie SchUM-Städte zu ihrer Basis machen konnten
Der Christ Johannes Reuchlin (1455–1522) war sehr judenfreundlich, er verteidigte die Juden und war ein Wegbereiter der Reformation
Du zitierst in Beitrag #1 den Professor:
(12-02-2025, 15:06)Ulan schrieb: "Der Holocaust war ohne das Christentum nicht möglich,..."
Das ist doch ein Quatsch. Man denke an die Damaskusaffäre wo der osmanische Sultan (natürlich ein Moslem) Juden verfolgte! Zahlreiche Juden starben an den Folgen der Folter oder im Gefängnis des Sultans. Moses Montefiore aus London, unterstützt von Adolphe Crémieux aus Paris setzten sich für ihre verfolgten Glaubensbrüder ein.
Oder die Hut-Affäre
In der Arabischen Welt und damit auch in Nordafrika galt es im 19. Jahrhundert als sozialer und rechtlicher Affront, wenn ein Jude es wagte, einen europäischen Hut (etwa einen schwarzen Zylinder) zu tragen. In Tunis schlug tatsächlich ein Moslem einem wohlhabenden Juden den Zylinder vom Kopf - weil er es als respektlos und anmaßend empfand, dass ein Jude dieselbe Kopfbedeckung trug wie Europäer. Die jüdische Gemeinde protestierte, und weil es sich um einen einflussreichen Kaufmann handelte, der enge Beziehungen zu europäischen Händlern hatte, kam der Vorfall auf diplomatische Ebene.
Großbritannien entsandte ein Kriegsschiff und machte klar, dass es den Schutz seiner jüdischen Untertanen und Handelsinteressen auch militärisch durchsetzen würde.
Dieser Vorfall ist ein Beispiel für die "Kleidersymbolik" in der islamischen Welt: Kleidung markierte den sozialen Rang und die Religionszugehörigkeit. Juden galten als "Dhimmis" und sollten sich durch spezielle Kleidung unterwürfig zeigen.
Der Zylinderhut war jedoch ein Symbol der europäischen Moderne, Würde und Gleichstellung - ihn zu tragen, war also ein stiller Akt der Emanzipation.
Die britische Intervention machte deutlich, dass einzelne europäische Mächte im 19. Jahrhundert bereit waren, selbst wegen "kleiner Anlässe" wie einer Kopfbedeckung massiv Druck auszuüben. Die britische christliche Regierung schützte die Juden vor islamischen Übergriffen.
Es brodelte schon im 19. Jahrhundert in der Arabischen Welt
Oder die gewaltige Judenverfolgung unter dem Atheisten Stalin
Oder die Palästinenser (die bekanntlich Moslems sind)
Der Christ Karl der Große hingegen holte die jüdische Sippe der Kalomyniden oder Kalonymiden (zwei Schreibweisen, so wie Istambul oder Istanbul) ins Rheinland - um eine Finanzwirtschaft aufzubauen
Ein Sohn dieser Sippe war Arzt, dieser rettete den durch einen mit Fäkalien vergifteten Pfeil eines Sarazenen in der Schlacht am Kap Colonna (982) verwundeten Kaiser Otto II.
Daraufhin waren die Kalomyniden in der Ritterschaft so beliebt, dass sie SchUM-Städte zu ihrer Basis machen konnten
Der Christ Johannes Reuchlin (1455–1522) war sehr judenfreundlich, er verteidigte die Juden und war ein Wegbereiter der Reformation