06-08-2007, 23:35
Hallo dawnmedos :)
Ja, generell gehoert jedes Fleckchen Erde im Lande zu irgendeinem Besitzer, den man fargen muss, was man da aufstellt.
Ein Figuerchen von 20 cm im Stile, wie es Deine Beitraege als Motto beschreiben, werden manche Leute fuer ein Spielzeug halten, Kindern wird auch nicht alles stehngelassen, was sie mal erstellen.
Andere koennten denken, es sei eine dieser modernen Skulpturen-mit-Event-daran, also ein Kuenstler betreibe dort das Ablegen von Blumen und Fruechten, um zu vermerken, wie verschieden es in Leuten etwas ausloest.
Zum Thema Hekate - zu der Verehrung gehoerte zu ihrer Zeit auch eine Gemeinde und ein Kultus, ein Fest-Zyclus etc. denn sie ist eine der G0ttheiten eines Wir, wovon es hunderte parallel gab und in vielen Kulturen noch gibt. Gottheiten sind dann wirklich Personen, die dann untergehn, wenn die letzten 3 im Kontinuum dieses Wir nicht mehr 3 sind. Die sind Gemeinschafts-Charaktere.
Deine Hekate, wenn mehr als ca.7-8 Leute gemeinsam sich die Figur erneut gewaehlt haetten, ist dann eine ganz andere.
Damit ist fuer Juden oder Christen nicht unser G0TT infrage gestellt oder die Gekmeinde gleich provoziert. Mir scheint, wenn sich einer davon wegen dieser Figur-Bedienung, als esse sie, Sorgen um Dein Seelenheil machen wuerde, wuerde dieser Dich darauf angesprochen haben und erstmal gefragt haben, was das ist.
Vandalismus, jede Art Arragement im oeffentlich zugaenglichen Raum zu demolieren, ist nicht so selten, bei uns stand mal im Hochhausviertel ein Riesen-Baerenklau, das ist eine praechtige Pflanze, die man zwar mit Vorsicht anfassen muss, die aber manchen Nutzen hat, den manche Menschen wieder sehr schaetzen. Es gab damals keine irgendwie netten Vorgaertchen, weil praktisch alles von Unbekannt zerschlagen und zerfetzt wurde, einfach so aus "Frust"
- es war schon ein Jammer, mit anschauen zu muessen, wie das einzige, was einigermassen dekorativ und freiwillig da wuchs, immer wieder so durch sinnlose Hiebe zerfetzt wurde.
Es gibt auch Plaete, an denen sich - ohne dass einem Zugezogenen das klar ist - "Trampelpfade" oder "Treffs" von jungen leuten fort-geerbt haben seit wer-weiss-wann. Mir fiel auf, dass diese ueberhaupt keine Veraenderung an diesen Orten dulden, ob schoene Blumenkaesten oder ein ganzer liebevoller Wald-Lehrpfad - es wurde solange vernichtet, bis der Ort es damit aufgab, schoener sein zu wollen an diesen Stellen.
Wenn ein Grundstueck zum Staat gehoert, werden oeffentliche Stationen sicher auch die Genehmigung eingeholt haben.
Fuer Trauer-Kreuze an Unfall-Stellen gibt es eine Art stiller Duldung, sie sollen ja auch zur Vorsicht im Strassenverkehr mahnen, neben dem traurigen Erinnern und der ihnen innewohnenden Bitte um Fuerbitte fuer den, der da ums Leben kam. Diese duerfen aber weder von der Strasse ablenken noch in die Wege hineinragend Platz einnehmen.
Viele Stationen stehen daher auf Privatgrund, auch nah der Strasse. Bei uns an der Ecke ist es ein froehlicher St.Christophorus, Patron dafuer, nicht schlagartig zu steben, auf Bruecken steht mitunter auch einer, oder ein St.Jan Nepomuk, mit Anlass einer Fuerbitte, dass diese Bruecke nie unter Menschen einstuerze, also dass die Menschen auf diesen Bau auch baulich achten sollen.
Mitunter sind das auch schon alte Kunstdenkmaeler, wo sich niemand mehr an den Anlass erinnert, und mitunter dienen sie schon nebenbei als Wegmarken fuer die Landvermesserei, kennzeichnen Grundstuecks-Grenzen.
Im Volks-Aberglauben gibt es aber auch ein Verfahren, noch fuer irgendwen nutzbare Sachen an Kreuzungen abzulegen, damit eine Krankheit oder eine Ungluecksserie, die man durch eine Beschwoerung daran "band", den einen verlaesst, sowie ein anderer das Ding nimmt - dann kriegt der das "Uebel" - also eine im Grunde nicht freundliche Art von Magie. Jemand, der davon gehoert hat, koennte etwas dagegen tun wollen und Dein "Altaerchen" abbauen, ohne etwas davon fuer sich mitzunehmen.
Also kurz gesagt - die Welt ist gross, abber man teilt jedes Eckchen mit einem Haufen anderer Leute. Das ist manchmal schade und oft aber auch gut so.
mfG WiT :)
Ja, generell gehoert jedes Fleckchen Erde im Lande zu irgendeinem Besitzer, den man fargen muss, was man da aufstellt.
Ein Figuerchen von 20 cm im Stile, wie es Deine Beitraege als Motto beschreiben, werden manche Leute fuer ein Spielzeug halten, Kindern wird auch nicht alles stehngelassen, was sie mal erstellen.
Andere koennten denken, es sei eine dieser modernen Skulpturen-mit-Event-daran, also ein Kuenstler betreibe dort das Ablegen von Blumen und Fruechten, um zu vermerken, wie verschieden es in Leuten etwas ausloest.
Zum Thema Hekate - zu der Verehrung gehoerte zu ihrer Zeit auch eine Gemeinde und ein Kultus, ein Fest-Zyclus etc. denn sie ist eine der G0ttheiten eines Wir, wovon es hunderte parallel gab und in vielen Kulturen noch gibt. Gottheiten sind dann wirklich Personen, die dann untergehn, wenn die letzten 3 im Kontinuum dieses Wir nicht mehr 3 sind. Die sind Gemeinschafts-Charaktere.
Deine Hekate, wenn mehr als ca.7-8 Leute gemeinsam sich die Figur erneut gewaehlt haetten, ist dann eine ganz andere.
Damit ist fuer Juden oder Christen nicht unser G0TT infrage gestellt oder die Gekmeinde gleich provoziert. Mir scheint, wenn sich einer davon wegen dieser Figur-Bedienung, als esse sie, Sorgen um Dein Seelenheil machen wuerde, wuerde dieser Dich darauf angesprochen haben und erstmal gefragt haben, was das ist.
Vandalismus, jede Art Arragement im oeffentlich zugaenglichen Raum zu demolieren, ist nicht so selten, bei uns stand mal im Hochhausviertel ein Riesen-Baerenklau, das ist eine praechtige Pflanze, die man zwar mit Vorsicht anfassen muss, die aber manchen Nutzen hat, den manche Menschen wieder sehr schaetzen. Es gab damals keine irgendwie netten Vorgaertchen, weil praktisch alles von Unbekannt zerschlagen und zerfetzt wurde, einfach so aus "Frust"
- es war schon ein Jammer, mit anschauen zu muessen, wie das einzige, was einigermassen dekorativ und freiwillig da wuchs, immer wieder so durch sinnlose Hiebe zerfetzt wurde.
Es gibt auch Plaete, an denen sich - ohne dass einem Zugezogenen das klar ist - "Trampelpfade" oder "Treffs" von jungen leuten fort-geerbt haben seit wer-weiss-wann. Mir fiel auf, dass diese ueberhaupt keine Veraenderung an diesen Orten dulden, ob schoene Blumenkaesten oder ein ganzer liebevoller Wald-Lehrpfad - es wurde solange vernichtet, bis der Ort es damit aufgab, schoener sein zu wollen an diesen Stellen.
Wenn ein Grundstueck zum Staat gehoert, werden oeffentliche Stationen sicher auch die Genehmigung eingeholt haben.
Fuer Trauer-Kreuze an Unfall-Stellen gibt es eine Art stiller Duldung, sie sollen ja auch zur Vorsicht im Strassenverkehr mahnen, neben dem traurigen Erinnern und der ihnen innewohnenden Bitte um Fuerbitte fuer den, der da ums Leben kam. Diese duerfen aber weder von der Strasse ablenken noch in die Wege hineinragend Platz einnehmen.
Viele Stationen stehen daher auf Privatgrund, auch nah der Strasse. Bei uns an der Ecke ist es ein froehlicher St.Christophorus, Patron dafuer, nicht schlagartig zu steben, auf Bruecken steht mitunter auch einer, oder ein St.Jan Nepomuk, mit Anlass einer Fuerbitte, dass diese Bruecke nie unter Menschen einstuerze, also dass die Menschen auf diesen Bau auch baulich achten sollen.
Mitunter sind das auch schon alte Kunstdenkmaeler, wo sich niemand mehr an den Anlass erinnert, und mitunter dienen sie schon nebenbei als Wegmarken fuer die Landvermesserei, kennzeichnen Grundstuecks-Grenzen.
Im Volks-Aberglauben gibt es aber auch ein Verfahren, noch fuer irgendwen nutzbare Sachen an Kreuzungen abzulegen, damit eine Krankheit oder eine Ungluecksserie, die man durch eine Beschwoerung daran "band", den einen verlaesst, sowie ein anderer das Ding nimmt - dann kriegt der das "Uebel" - also eine im Grunde nicht freundliche Art von Magie. Jemand, der davon gehoert hat, koennte etwas dagegen tun wollen und Dein "Altaerchen" abbauen, ohne etwas davon fuer sich mitzunehmen.
Also kurz gesagt - die Welt ist gross, abber man teilt jedes Eckchen mit einem Haufen anderer Leute. Das ist manchmal schade und oft aber auch gut so.
mfG WiT :)