25-08-2025, 09:40
(17-08-2025, 08:54)Flattervogel schrieb: Was stimmt ist, dass Gott mit dem Tode droht, sollte vom Baum von Gut und Böse gegessen werden, was man als direkte Konsequenz des Sündenfalls interpretieren könnte (wobei letzterer ein christliches Motiv ist und den Autoren der Genesis wohl nicht bekannt gewesen sein dürfte).Lieber Flattervogel,
Gen 1, 2:16-17. Luther
Zitat:Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.
Aber, und da hat Ulan Recht, möchte Gott verhindern, dass die Menschen zusätzlich noch unsterblich werden könnten, weshalb er sie rauswirft und den den Baum des Lebens durch Cherubim bewachen lässt.
Störend ist die Unklarheit, wieso Gott wohl verhindern wollte, dass die Menschen erkennen können, was Gut und was Böse ist. Ein solcher Mensch ist doch gar nicht schuldfähig! Es ist nicht zu vermuten, dass Gott diese Menschen mit einer unlösbaren Aufgabe geprüft hat.
Der Begriff „Tod“ heisst nicht nur Gestorbensein, sondern auch „Trennung von Gott“. Die von Gott Getrennten werden „Tote“ genannt und das Reich der von Gott Getrennten ist das „Totenreich“, die Hölle - dies im Gegensatz zu den „Lebenden“ oder „Lebendigen“, sie sind die mit Gott Verbundenen, denn „Leben“ heisst mit Gott vereint sein.
So wie Jesus oft sagte: "Wer an mich glaubt, wird leben ... " so sind diese Menschen trotz ihres Glaubens gestorben, zählten aber offenbar nicht mehr zu den Toten in der Hölle, denn sie waren nicht mehr von Gott getrennt.

