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Wissenschaftliche oder gar historische Beweisführung
(27-08-2025, 13:26)petronius schrieb:
(27-08-2025, 12:06)Farius schrieb: Nach dem allgemeinen Kausalitätsgesetz hat jede Wirkung ihre entsprechende Ursache. Wenn wir die Ursachenkette zurückverfolgen bis zum Anfang, kommen wir zu einer Erstursache, die selber nicht verursacht wurde

ja, gibt es jetzt ein "allgemeines Kausalitätsgesetz" oder nicht?

falls ja, muß auch die "Erstursache" verursacht worden sein

falls nein, bedarf es erst gar keiner "Erstursache"

Zitat:Teleologischer Beweis: Hinter der ganzen Schöpfung muss eine Absicht und ein Ziel liegen

das ist kein beweis, sondern eine (imho längst widerlegte) bloße behauptung

... die sog. "Erstursache" ist sprachlich so gemeint, dass diese keine weitere Ursache hinter sich hat. Dieser Denkweg nimmt an, dass die Erstursache durch sich selbst notwendig ist, also die Ursache ihrer Notwendigkeit nicht außerhalb ihrer selbst hat, sondern die Ursache der Notwendigkeit aller anderen Dinge ist!

Dieser Gedanke ist nicht unlogisch, denn schließlich akzeptiert die menschliche Vernunft auch das Wort "Unendlichkeit", hat für diesen Begriff sogar ein mathematisches Symbol, obwohl die Unendlichkeit noch von keiner Person weder erfahren noch bewiesen werden konnte!!!
Solches scheint aber nun manche Leute weniger zu stören, als das seit jeher so strapazierte Platzhalter-Wort "Gott"!   Icon_rolleyes

Wer also kann oder wollte den oben aufgeführten Denkweg erfolgreich zuschütten, außer dass er sich dazu an der beliebten, weil kostenlosen, Verneinung bedient?

Wäre in dieser Sache ein Beweis oder Gegenbeweis möglich, könnte nicht nur dieses Forum ja sofort schließen!   Icon_smile

So bleibt dem Menschen nur das Gespräch und das Abwägen der vieldeutigen, eingeworfenen Sätze und ihrer Logik! 
Schon L. Wittgenstein merkte an, dass Philosophie in erster Linie Sprachkritik ist. Leider können uns die mathematischen Ergebnisse aus der Erforschung der Natur auch nur das vermitteln, was die uns möglichen Beobachtungen und Messungen hergeben. Die Leistungsfähigkeit des menschlichen Geistes war und wird aber nie das Maß aller Dinge sein können, mag dieser auch eine noch so geniale Technik entwickeln. Es wird dabei immer nur Materie "verarbeitet" werden können!
Ob nun zum Segen oder Fluch, ist noch nicht zu beantworten !!!   Icon_rolleyes

Bisher hat sich jedenfalls die "biblische Erzählung" bewahrheitet, dass ein Wissen von gut und böse sich auch als verheerend erwiesen hat, selbst wenn mit Forschungsarbeit ungemein Hilfreiches geschaffen werden konnte, was u.a. Komfort und eine etwas längere Lebenszeit einschließt. - Aber, was sind schon solch kleine Zeitspannen wert, wenn man die sog. Ewigkeit dagegen stellt?

Das letzte Wort hat nun mal (leider) nicht der Mensch! 

Gruß von Reklov
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RE: Wissenschaftliche oder gar historische Beweisführung - von Reklov - 27-08-2025, 14:39

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