(05-09-2025, 21:26)Reklov schrieb: Bereits die mittelalterlichen Rosenkreuzer traten für die Einheit von Wissenschaft, Religion und Kunst ein
Weißt Du was über die Rosenkreuzer? Klingt ja interessant was Du schreibst. Einheit von Wissenschaft und Religion war und ist ja ein hehres Ziel - die Wissenschaft war damals hauptsächlich antiker heidnischer Aberglaube und musste gesäubert werden, aber was hat hier Kunst zu suchen?
Kunst (Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Theater, Tanz, Musik, Gesang, Epik, Lyrik, Architektur) zielt doch auf das Gefühl ab und ist eigentlich außerhalb von Religion und jeder Wissensansammlung
Darum gibt es ja beispielsweise so viele Richtungen der Musik und der Architektur!
(05-09-2025, 21:26)Reklov schrieb: Immer noch gilt also: >> Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als eure Schulweisheit sich träumen lässt. << (Shakespeare)
Gruß von Reklov
Ein interessanter Spruch
Wenn man bedenkt, wie wichtig sich die Universitäten zur Zeit Shakespeares (1564-1616) nahmen - obwohl noch nicht einmal die Existenz des Blutkreislaufs bekannt war (weiß heutzutage jedes Schulkind und jede Krankenschwesternschülerin) und der Aderlass eine etablierte Behandlungsmethode war und die antike Vier-Säftelehre des Galenos von Pergamon eine allgemein anerkannte medizinische Konzeption war und die Rechtswissenschaft ebenfalls sehr primitiv und fehlerhaft und abergläubisch war, auch bei den ach so modernen Protestanten (siehe die Hexenprozesse von Salem) dann kann man sagen, dass die Wissenschaft zur Zeit des Shakespeare nur heiße Luft war - versteckt hinter lateinischem, und daher unverständlichem und schicksalsschwer wirkendem Gerede


