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Wissenschaftliche oder gar historische Beweisführung
(16-09-2025, 12:43)Reklov schrieb: ... Begriffe, wie z.B. "Unendlichkeit" oder "Seele" sind gängiger Teil unseres Sprachgebrauchs, obwohl diese für uns auch nicht "zugänglich" sind!

Nochmal: Alles hat eine Ursache - außer eben der Begriff "Gott", welches dir sprachliche Irritationen auflädt?
Du meinst die Entität und nicht den Begriff, nehme ich mal an. Denn Begriffe sind durchwegs und allgemein Menschenwerk.

Die Frage ist, was ist an einer transzendenten, genauer transnaturalen Entität denknotwendig?
Wir hatten ja schon öfter das Problem, dass Gedachtes als real betrachtet wird. Das ist aber vor irgendeiner Handlung, einem Ereignis, einer Beobachtung nicht der Fall. Z. B. sind auch mathematische Objekte nicht real. Denn sie haben keine messbare Wirkung ohne irgendeine Form der physikalischen Umsetzung.
Es müsste also, für die Unterstellung einer realen Entität mit göttlichen Eigenschaften etwas geben, was über jeden Zweifel erhaben ist. Und das sind nun mal nur Wirkungen in unserer Welt.

Dass die Vorstellung eines Gottes Motiv für Mitleid, Altruismus oder Lobesbekundungen (z. B. sakrale Baudenkmäler, heilige Schriften, geistliche Lieder etc.) sein kann, ist dabei unbestritten. Derartige Zeugnisse bestehen ja bereits, bzw. sind im caritativen Tun erkennbar. Und dazu ist auch die Frage nach der Verursachung einer göttlichen Entität nicht erforderlich.

Ich wundere mich bei dir, dass du die biblische Mythologie heran ziehst, wo du doch den in den christlichen Kirchen verkündeten Gott ablehnst.
(16-09-2025, 12:43)Reklov schrieb: Um es besser klarzustellen, muss man z.B. sagen: Gott ist die Ursache für die Schöpfung oder Gott verursacht das Leid in unserer Welt, wie es z.B. schon im Buch HIOB erwähnt wird. Aber auch hier muss klar unterschieden werden, ob denn Gott das Leid verursacht oder es eben nur zulässt, indem er Satan die Prüfung von Hiob genehmig?
Na ja noch genauer muss man sagen, ich stelle mir die Ursache von allem als einen göttlichen Schöpfungsakt vor.

(16-09-2025, 12:43)Reklov schrieb: Uns Menschen ist vieles nicht zugänglich, obwohl es existiert. Als Beispiel könnten Galaxien dienen, welche unsere techn. Mittel nicht "wahrnehmen" können.
Das Argument ist stichhaltig, wenn man alle denkbaren Hypothesen ausschließt. Die Astronomie geht (hypothetisch) davon aus, dass der Kosmos jenseits unseres Gesichtskreises genauso weitergeht, wie diesseits. Dafür spricht ein gewichtiger Grund: Die Entwicklung unserer Welt. Außer den bekannten Ereignishorizonten gibt es keine Brüche im All.

Im Gegensatz dazu soll die Erste Ursache, der Schöpfer, innerhalb unseres Gesichtskreises gewirkt haben oder noch wirken. Wenn das nicht einfach Glaube ist, muss es bewiesen werden. Beobachtungen?

(16-09-2025, 12:43)Reklov schrieb: Die Fähigkeiten des Menschen sind nun mal begrenzt. Ebenso der damit verbundene Horizont.
Die unsterstellte Denknotwendigkeit einer schöpfenden Entität hat mit der Begrenztheit menschlicher Fähigkeiten nichts zu tun. Oder behauptest du ernsthaft, Gott sei alles jenseits dieser Grenzen? Dann sind wir wieder beim Lückengott.

Was "Gott" sein könnte, hatten wir schon mal erörtert, hier!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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