(20-09-2025, 00:35)Geobacter schrieb:(19-09-2025, 14:23)Reklov schrieb:(19-09-2025, 10:05)Geobacter schrieb:(15-08-2025, 22:11)Sinai schrieb: Hier in diesem "Religionsforum" erheben die Atheisten unentwegt die absurde Forderung nach wissenschaftlichen oder gar historischen Beweisen.
Ich, als Voll-Atheist, erhebe all diese Forderung nur gegenüber solchen Gläubigen, welche sich über meinen Anspruch "empören", auch ohne Glaube an magische Wunder, Zauberei, uns völlig unbekannte, aber allmächtig intelligente Designer..... und anderem heheren Welten-Schwachsinn, als ein moralisch vollwertiger und integrer Mensch wahrgenommen und akzeptiert werden zu wollen. Da die allermeisten "Gläubigen" die ich persönlich kenne.... und auch hier in Diesen Religionsforum, diesen meinen Anspruch aber nicht gelten lassen, sehe ich mich halt gezwungen.... die ihre eigene, wissenschaftlich, wie auch historisch sogar beweisbare Absurdität anzugreifen und der Lächerlichkeit preiszugeben.
Humor ist......:
wenn man dann auch trotzdem lacht.
Die ungelöste "Sinnfrage" wird z.B. von den Naturwissenschaften ganz anders aufgefasst, als von den Geisteswissenschaften, was sich ja bereits in deren Bezeichnungen liegt.
Nein.. Die Sinnfrage bedarf weder der Naturwissenschaft noch einer anderen Wissenschaft. Die Sinnfrage ist eines jeden Menschen seine ganz persönliche Frage...
Es gibt Menschen, die können sich sehr gut in andere Mitmenschen hineinversetzten.. und sie verstehen auch, dass es keine eine Antwort auf die Sinnfrage geben kann.
@ Geobacter,
... es trifft zu, was du hier anführst! - Aber damit wird auch die Sinnfrage eben nur zu einer rein "persönlichen" Frage gestutzt. Sie wird nur individuell "gedeutet", ähnlich, wie auch die "Wirklichkeit" unterschiedlich gelebt, erfahren und empfunden wird - je nachdem, ob jemand z.B. gerade entspannt mit einem Segler auf dem Mittelmeer vor Kreta kreuzen kann, oder weiter östlich im Gaza-Streifen ums nackte Überleben kämpfen muss.
Das, was uns Menschen umgreift/umspannt, macht u.a. gedankliche Schwierigkeiten, denn es ist von uns nicht nur von innen als das durchaus Gegenwärtige zu durchleuchten, wie das Materielle (das auch wir sind!) - sondern es muss von außen als das schlechthin Andere getroffen werden - und zwar auf eine Weise, wie wir von ihm getroffen werden - oder wir an es stoßen. - Es ist das, woraus uns alle "Erscheinungen", in denen uns das weltliche Dasein zugänglich wird, begegnen.
Wir erkennen je nur ein "bestimmtes" Weltsein im Raum der uns umgebenden Welt. In diese können wir forschend eindringen, ohne sie selbst zu erkennen!
Das Weltall ist ein GANZES - auch ohne den Menschen. Es würde sich nicht ändern, wenn der Mensch verschwände! Sonnensysteme bleiben, was sie sind, auch wenn keines Menschen Auge sie trifft! - Dieser Ansatz gilt für Gläubige und Atheisten gleichermaßen. Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist übrigens nicht so groß, wie er ständig hochgeschaukelt wird, denn auch ein Atheist "glaubt". Er glaubt nämlich, dass es keinen "Gott" gibt!
Alles Seiende, das Weltall, kann nicht in dem einen wahren Weltbild gefasst werden. So bleiben nur Deutungen, wie sie ja auch hier stattfinden, - als sprachliche Umkreisungen, wie es eben das unterschiedliche Bewusstsein einzelner Menschen ermöglicht. Was auch immer dazu gesagt wird, ist ein Ausgelegtsein durch den Menschen, der nun mal leider keinen absolut gültigen Text für die Welterklärung finden kann!
Es gibt keinen festen Bestand der Welt, sondern immer nur neue Bewegungen und Entwicklungen. Der denkende Mensch steht aber, zumindest zur Zeit, auf diesem kleinen Planeten in der Mitte und bezieht alles auf sich.
Alles, was unser Bewusstsein erkennen kann, muss zunächst als Form hervortreten, und zwar auf eine Weise, wie sie für uns Gegenstand werden kann. Wir selbst können nicht einmal ein kosmisches "Staubkörnchen" hervorbringen.
Gruß von Reklov

