28-09-2025, 21:39
(25-09-2025, 13:21)exkath schrieb: Die Bibel ist in erster Linie widersprüchlich.Richtig! Vor allem beruht sie auf einem Axiom, das man die Freiheit hat, es abzulehnen: Eine Entität nämlich, die u. a. "Gott" genannt wird.
(28-09-2025, 19:12)subdil schrieb: Nun, du stellst eben dein kleines, sterbliches Ego über deine unsterbliche Seele. Der Grund dafür ist ganz einfach: Du glaubst nicht an die unsterbliche Seele. Und genau deshalb reden wir hier auch immer und überall aneinander vorbei.Oh, das ist nicht so! Es wird und wurde nur verdeutlicht, dass auch diese Annahme, auf tönernen Füßen steht. Im wesentlichen wirkt sich das Postulat "unsterbliche Seele" im allgemeinen als ein übles Erziehungsmittel aus, wenn nicht gar Herrschaftsmittel.
(28-09-2025, 19:12)subdil schrieb: Ich sagte es schon zuvor und wiederhole es nochmal: Der Grundstein für alle weiteren Überlegungen ist die Erkenntnis des immateriellen Selbst, also der unsterblichen Seele.Das ist keine Erkenntnis, sondern eine Annahme (Vereinbarung, Postulat, höchst privater Glaube). Eine "Erkenntnis" beruht immer auf der Möglichkeit einer empirischen Prüfung anhand von Kriterien.
Wo sind denn die empirischen Belege, die messbare Wirkung? Welche Kriterien sind entscheidend?
Für "unsterbliche Seele" existiert nichts dergleichen. Ein Wohlfühlfaktor mag gegeben sein. Aber ich warne: Eine "unsterbliche Seele" ist weit weniger attraktiv als die einfache Erkenntnis, dass das Leben mit dem Tod komplett endet. Dafür gibt es in der Tat Kriterien!
(28-09-2025, 19:12)subdil schrieb: Zum Beispiel: Wenn ich eine immaterielle Seele bin, dann muss es auch eine immaterielle Welt, also die geistige Welt geben, aus der ich komme und in die ich wieder zurückkehre. In dieser geistigen Welt muss es eine gewisse Struktur und Organisation geben, also eine Hierarchie. Und wo es eine Hierarchie gibt, muss es auch eine oberste Instanz geben, also Gott.Dafür sind nicht einmal die Voraussetzungen wirklich vorhanden. Wenn diese nicht einmal erkannt werden können, weil eine Wirkung dieser Art nicht ersichtlich ist, dann konstruierst du hier die weiteren Thesen, ohne die Grundthese belegt zu haben.
(28-09-2025, 19:12)subdil schrieb: Und selbstverständlich hat man sich dieser obersten Instanz unterzuordnen. Das, was du als kriecherische Sklavenmentalität bezeichnest ist realistisch betrachtet nichts anderes als Vernunft, eben Meta-Vernunft.Warum? Außerdem ist das keine zwingende Folgerung!
(28-09-2025, 19:12)subdil schrieb: Aber es macht überhaupt keinen Sinn, über Bibelinhalte mit Leuten zu diskutieren, die nicht einmal an die unsterbliche Seele glauben.Nimm die Bibel als kulturhistorisches Glaubenswerk, das durch die Aufklärung überholt wurde.
(28-09-2025, 19:12)subdil schrieb: Ihr müsstet erst einmal einsehen, dass dieses irdische Leben nicht alles ist."müsst" - nö! Postulate sind freiwillig!
(28-09-2025, 19:12)subdil schrieb: Und dass es eine höchste Instanz im Universum gibt, der man sich unterzuordnen hat. Solange diese Basics nicht gegeben sind, kann man gar nichts verstehen, was in der Bibel steht.Können kann man schon; aber man stolpert ständig über Widersprüche.
(28-09-2025, 19:12)subdil schrieb: Aber ihr wisst natürlich alle, dass man sich auch erst ganz am Ende seines Lebens noch bekehren kann. Viele Menschen brauchen wohl das hohe Alter, um doch noch zur Vernunft zu kommen. Das Risiko, wenn man es darauf anlegt, ist allerdings, dass niemand wissen kann, wann seine Zeit gekommen ist. Deshalb ist es das Vernünftigste so früh wie möglich das Geschenk von Jesus Christus anzunehmen, das er allen Menschen gemacht hat.Könntest du bitte darauf verzichten, private Ansichten, mit der "großen Bekehrungskeule" durchzudrücken. Das ist Frommsprech vom Feinsten.
Du sprichst hier von deinem Glauben, ohne die Fakten auch nur in Erwägung zu ziehen. Aber das hatten wir alles schon! Es ist doch die Krankheit dieser Welt, dass kontrafaktisch aber sehr pathetisch geredet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard