05-10-2025, 21:24
(05-10-2025, 19:53)Reklov schrieb: ich sehe nicht nur militärische Gefahren, denn bekannt ist, dass Uran und Plutonium auch im Alltage extrem gefährlich sind ... toxisch und radioaktiv ...Klar ist das bekannt, stellt aber einen Ausschnitt unserer Realität dar. Leer ist anders!
(05-10-2025, 19:53)Reklov schrieb: Das philosophische Denken über das Leben kann keinesfalls mit der von dir angeführten "Lebensleere" verknüpft werden, denn solches Denken bringt zwar die Fragen zur größtmöglichen Klarheit, aber sie bringt nun mal keine ANTWORTEN, die im bloßen Wissen stranden.Nicht? Womit denn dann? Ehe du nicht präzise weißt, wie es um die Welt bestellt ist, kannst du auch keine sinnvollen Veränderungen herbeiführen. Du bleibst immer Gefangener von Ideologie, der schlechteste aller Ratgeber!
(05-10-2025, 19:53)Reklov schrieb: Philosophie treibt lediglich als Vernunft voran und öffnet damit die unbeschränkte Kommunikationsmöglichkeit.Ich habe nichts anderes im Sinn!
(05-10-2025, 19:53)Reklov schrieb: Aber, auch diese Methode hat (wie jede andere auch) ihre Grenze und Gefahr. Als Interpretation reicht sie nicht aus und ist nur eine Erhellung der Grundsituation des Menschen im Zeitdasein.Machs konkret! Denn erst die Analyse der Gegebenheiten (Realität) führt auf die angemessenen Maßnahmen. (Darin kann auch die Unterlassung von Anstrengungen vernünftig sein.)
(05-10-2025, 19:53)Reklov schrieb: Sie (die Interpretation als Methode?) ist keine Antwort, welche die Herkunft dieser Situation erklärt. Sie gibt z.B. keine Antwort auf die Frage nach dem Bösen und seinem Ursprung.Oh nein, das ist die vorgefasste Interpretation der schädlichen oder unangenehmen Situation, die als vom (personifizierten) Bössern verursacht gedacht wird. Aber diese Interpretation ist nachweislich falsch, und die Historie misslicher Situationen sind definitiv bekannt.
Zudem unterliegt sie der Gefahr, in ihren Ergebnissen objektiviert zu werden und darin ihren Sinn zu verlieren.
(05-10-2025, 19:53)Reklov schrieb: In der Philosophie findet man auch keine Begriffsblöcke zum Hantieren mit ihnen, sondern nur Zeichen zur Leitung der Gedankenbewegungen, wie wir Menschen es im kurzen Dasein auf unsere Weise zustande bringen.Doch! Schon einfachste Überlegungen lassen uns wissen, wie unsere Situation zustande gekommen ist. Es kann halt nur sein, dass wir die Folgen nicht beherrschen. Aber sie wurden nicht vom Bösen verursacht.
(05-10-2025, 19:53)Reklov schrieb: Wenn ich von "Leerheit" schreibe, so meine ich damit die Zerrissenheit auf dem Weg des Daseins.Du musst nicht einen Begriff (Leerheit) mit einem anderen unklaren Begriff (Zerrissenheit) zu erklären versuchen, schon gar nicht, wenn dem zweiten ein völlig anderes Bild entspricht. Wenn du von "Leerheit" sprichst, muss das mit einem Mangel zu tun haben. Beschreibe konkret, was mangelt!
Was du aufzählst, wie gestörte Ordnung, mangelnde Offenheit, Schuld, Wahrheit, führen kein eigenes Dasein in der Welt. Es sind Kategorien des Menschen und seines Tuns.
Maßnahmen insbesondere der Politik brauchen die Klärung der Sachverhalte und der gewollten Veränderungen. Klar ist unser Tun gefragt (und wenn es nur die Zustimmung zu Maßnahmen ist, die als notwendig erkannt worden sind). Da hast du natürlich Recht.
Ich denke, deine "Leerheit" liegt an deinem Blick auf einen Sinn, der angeblich objektiv vorhanden sein sollte. Das aber lässt sich nicht nachweisen und somit nicht finden.
Im übrigen widerspricht ein objektiver Sinn dem Mangel an einem Entwicklungsziel in unserer Lebenswelt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard