06-10-2025, 19:01
Zur Erinnerung: Diese Diskussion begann mit deiner/eurer Kritik an Usern, die wissenschaftliche Methoden auf religiöse Behauptungen anwenden. Die "wissenschaftliche Methode" hat den Vorteil, dass alles, was sein könnte, in den Bereich der Fabel verwiesen wird. Sollen daraus Schlussfolgerungen gezogen werden, ist ein Beweis erforderlich.
Wir bewegen uns mit deinem Vorbeitrag in der Ebene des persönlichen Mythos, ggf. der politischen Meinungsbildung. Du äußerst dich zum Gefühl der Leere, das auch durch Wissen nicht überwunden wird. Ich kann nicht behaupten, dass ich derartige Gefühle verstehe. Aber schauen wir mal ins Detail:
Physik und Entropie haben hier nichts zu suchen. Das ist ein rein mentales Problem.
Das zu akzeptieren fällt religiös vorgebildeten Menschen, die sich mal als "Krone der Schöpfung" betrachtet haben, sicherlich nicht leicht.
Und ja, Teleskope schauen mehr oder weniger tief in die Vergangenheit. Das ist auch Realität.
Wir bewegen uns mit deinem Vorbeitrag in der Ebene des persönlichen Mythos, ggf. der politischen Meinungsbildung. Du äußerst dich zum Gefühl der Leere, das auch durch Wissen nicht überwunden wird. Ich kann nicht behaupten, dass ich derartige Gefühle verstehe. Aber schauen wir mal ins Detail:
(06-10-2025, 17:32)Reklov schrieb: das Wort "leer" kann u.a. auch an der Zerrissenheit einer menschlichen Psyche festgemacht werden. "Zwei Seelen wohnen ach! in meiner Brust!" (Goethes Faust)Als Mitteilung kann ich das zur Kenntnis nehmen. Mehr nicht!
Nicht selten begehen ja Menschen Verbrechen oder landen in der Sucht, weil sie eben geistig "leer" sind, deswegen für sich auch keine sinnvolle Tätigkeit finden können, oft auch Mangel an Gutem erleiden, oder keinerlei positive Bestätigungen von anderen Personen bekommen. - Das von mir erwähnte "Böse" ist natürlich nicht zu personifizieren, denn sonst landet man bei den Deutungen, wie sie uns die Bibelzeilen anbieten.
(06-10-2025, 17:32)Reklov schrieb: Einen objektiven Sinn oder ein Entwicklungsziel kann der Mensch in seiner kurzzeitigen Lebenswelt, eingebettet in eine vergängliche biologische Körperhülle, nun mal nicht korrekt in Worte kleiden! - Es bleibt immer nur bei Deutungen, Vorstellungen, Wünschen und Handlungen des persönlichen Willens - seien diese nun religiös oder wissenschaftlich gefärbt - oder motiviert.Das kann man - oder besser du - nicht in Worte fassen, weil dahinter eine philosophische Sollforderung, eine Maxime, steckt, die nicht der Realität entspricht. Was hier mehr oder weniger religiös oder philosophisch verklausuliert "nicht ordentlich in Worte gekleidet werden kann", ist das eigene Wunschdenken (nach einem übergeordneten, objektiven Sinn). Du (als Vertreter solcher Vorstellungen) bist nicht bereit, eine Realität zu akzeptieren, die sich um Sinn nicht kümmert.
Physik und Entropie haben hier nichts zu suchen. Das ist ein rein mentales Problem.
(06-10-2025, 17:32)Reklov schrieb: Die Menschheit mag sich weltliche Ziele setzen und auch erreichen. - Sollte sie aber unweigerlich an diesen Planeten gebunden bleiben, weil andere lebensfreundliche Planeten viel zu weit weg sind, so hat mit dem Verglühen der Sonne auch das evolutionäre Schauspiel auf dieser Erde ein Ende.Ja, das ist so. Der Mensch ist für das All nichts als ein dünner, schmieriger Ölfilm.
Das zu akzeptieren fällt religiös vorgebildeten Menschen, die sich mal als "Krone der Schöpfung" betrachtet haben, sicherlich nicht leicht.
Und ja, Teleskope schauen mehr oder weniger tief in die Vergangenheit. Das ist auch Realität.
(06-10-2025, 17:32)Reklov schrieb: St. Hawking entwickelte u.a. Ideen für eine Übersiedlung der Menschheit auf andere Himmelskörper.Daran ist nichts maßgeblich, nur weil Hawking solches spekuliert hat. Bedenke die Jahrmilliarde, die bis dahin mindestens vergehen wird. Die Menschheit wird bis dahin in ihrer jetzigen Form nicht mehr existieren. "Uns" gibt es erst seit knapp zwei Millionen (! - nicht Milliarden) Jahren, unsere unmittelbaren Vorgänger eingerechnet.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard