(07-10-2025, 21:23)Ekkard schrieb: Wie @petronius bereits schrieb: Falsche Fragestellung. Eine "Urquelle" ist eine Annahme, also so etwas wie eine Maxime oder Setzung. Alle Eigenschaften werden von dem Setzenden oder der Partialgesellschaft definiert, wenn auch nicht immer klar umrissen.
Logisch im Sinne von folgerichtig kann nur sein, was unter dieser Maxime vernünftigerweise folgt. Da bin ich aber überfragt. Denn eine "Urquelle" ist nicht meine Vorstellung oder Erfindung.
Was heißt denn das konkret? Dass Menschen Gott und Götter als ihre Schöpfer anbeten, zumindest ehren und keine peinlichen Sachfragen mehr ans All richten?
Du liest nicht genau oder folgerichtig genug: Es geht um die Zeit, bis die Sonne ihren Vorrat an Wasserstoff verbraucht hat und sie sich ans Heliumbrennen begibt mit dramatischen Folgen, die du ja beschrieben hast. Das sind eine bis mehrere Milliarden Jahre. Das steht fest. Und ich hatte sinngemäß die rhetorische Frage gestellt: Sind wir dann noch Menschen im heutigen Sinn?
(Ich vermute, dass uns diese kosmische Katastrophe in keiner Weise betrifft. Hawkings Spekulationen sind "für die Katz".)
@ Ekkard,
leider ist vom Menschen nicht alles "klar" zu umreißen.
Eine "Urquelle", als verständlich übertragener Begriff, ist aber schon erlaubt, denn jeder kann sich ja darüber eigene Gedanken machen.
Es gibt keine peinlichen Sachfragen, welche man ans All richten kann, denn die "Antworten" sind in jedem Fall nur "mathematischer Art"!
Das Aufblähen unserer Sonne wird, nach Ansicht mancher Astrophysiker, kein menschliches Auge sehen/erleben müssen, denn die Radioaktivität soll schon einige Jahrhunderte vorher dermaßen ansteigen, dass Flora und Faune "unfruchtbar" werden.
St. Hawking hat sich bei seiner Deutung zur "Gottesfrage" weit aus dem Fenster gelehnt, denn er "glaubte" mit empirischem Wissen das berühren/beurteilen zu können, was hinter dem stofflich Fassbaren liegt. Klar - das kosmische Geschehen, wie Menschen es beobachten können, ist in sich geschlossen und bedarf keines Schöpfers. Hierbei genügt es zu denken, die Welt sei entstanden, weil es Gravitation gibt und ihre Naturgesetze benötigen keine Transzendenz.
Mit messtheoretischen Grundlagen verschafft uns die Physik vielfältiges Wissen über die WELT. Sie hat aber leider keine Messgeräte für Transzendentes.
Unter Ausblendung alles Transzendenten vollbringt Physik ihre Leistung in der analytisch-empirischen Immanenz dieser Welt.
Die Wissenschaften können nichts über "Gott" aussagen und auch umgekehrt kann aus religiösen Überzeugungen nicht auf die empirische Verfasstheit der Welt geschlossen werden, wie dies relig. Fundamentalisten versuchen, etwa zur Evolutionstheorie.
Wäre aber bereits "alles klar", wäre u.a. auch dieses Forum überflüssig!
Gruß von Reklov