11-09-2007, 19:46
hallo,
ich war hier jetzt länger nicht online und hatte meinen tread nicht weiter verfolgt.
und die diskussion ist ja auch schon ganz schön vom thema abgekommen.
mhh wo fange ich mal an.
also einer gemeinschaft gehöre ich nicht an- aber ich kenne viele leute die sich ebenfalls mit hekate verbunden fühlen und in meiner unmittelbaren nähe habe ich vier die auch hekate "ehren".
ab und an gehen wir gemeinsam zu der wegkreuzung hoch nachdem wir zuhause ein ritual abgehalten haben um uns mit ihr zu verbinden.
und andere neuheiden die sich mit ganz anderen göttern und wegen verbunden fühlen habe ich auch in der nähe- es werden immer mehr die nach vorchristlicher spiritualität und religion graben und sich davon inspirieren lassen oder sogar versuchen diese formen der religion zu rekonstruieren.
ich lebe in der nähe von hameln und in hameln direkt gibt es sogar einen neuheidnischen stammtisch zum austausch und kennenlernen- also so wenig menschen sind das garnicht die sich selbst da zugehörig fühlen aber meist wenig drüber sprechen und ihre spiritualität oder religion für sich im verborgenen leben- weil einfach viele falsche vorstellungen davon haben und man schnell mit satanisten in einen topf geworfen wird.
nun zum thema götter allgemein:
ich persönlich glaube nicht das götter verschwinden wenn ihre anhänger sie nicht mehr anbeten- ich glaube es ist eher so das die tore in ihre bereiche sich schließen bei einigen bzw. sich geschlossen haben. einige gottheiten wurden ja auch im verborgenen weiterverehrt oder im christlichen deckmantel als heilige übernommen- beispielsweise basiert die heilige brigitte (st. brigit) auf der keltischen göttin brighid und wurde einfach als heilige ins christentum eingebettet weiterverehrt.
ich glaube das die götter eigenständige wesen sind mit eigenem charakter und das man mit ihnen sehr direkt komunizieren kann- man muss nicht an die alten götter glauben- sondern man erfährt sie wenn man sich mit ihnen verbindet- und dann wird der glaube an die götter durch die persönliche erfahrung mit ihnen- durch eine gewissheit ersetzt.
zum thema fanatismus:
fanatismus gibt es in fast jeder etablierten religion und ich mache mir in dem ort in dem ich lebe keine sorgen wegen gewalttätigen übergriffen auf mich oder meine freunde- dafür ist das thema religion hier in der gegend der mehrheit einfach zu unwichtig- aber was es durchaus gibt ist das irgendwelche wilden storys über mich erzählt werden. ich müsste mir wahrscheinlich eher sorgen darüber machen das ich mit meinem mann in unserem dorf offen schwul lebe- und deswegen von irgendwelchen rechten freaks mal was auf die mütze kriege- als wegen meiner von der norm abweichenden spiritualität.
und zum thema des nutzens meiner spiritualität für mich im vergleich zum christentum:
also ich glaube nicht das ich etwas verpasse dadurch das ich mich von der christlichen religion und gemeinschaft abgewendet habe.
ich habe ein vollkommen anderes weltbild- das mit den christlichen vorstellungen nicht vereinbar ist- ich glaube nicht daran das es einen richtigen weg für alle menschen gibt (wie es die monotheistischen religionen von sich behaupten) sondern das es eine vielzahl von wegen gibt die einen auf seiner spirituellen entwicklung weiter bringen können und jeder sollte den für ihn passenden weg finden. so vielfältig wie das leben ist so sind das in meinen augen auch die verschiedensten religiösen wege und weltanschauungen. toleranz ist das stichwort und ein friedliches nebeneinander. der weg den ich gewählt habe ist der richtige für mich persönlich und mir persönlich könnte das christentum nicht das geben was ich suche.
mir geht es vor allem um die begegnung und die verbindung mit meinen göttern und die spirituellen erfahrungen die daraus entstehen- meine götter sind mir nah und ich habe zu ihnen ein familiäres verhältnis.
zum thema götzendienst:
aus der sicht der drei monotheistischen religionen ist das was ich- und auch andere neuheiden machen tatsächlich götzendienst. doch ist der begriff götzendienst einfach eine abwertende bezeichnung für die praktiken und rituale von paganen religionen. die statue die ich auf meinem schrein zuhause oder auf dem kreuzwegsschrein für die göttin stehen habe ist nicht das objekt meiner "anbetung". die statue ist ein symbol das mir hilft eine verbindung zu hekate aufzubauen (oder zu anderen gottheiten wenn ich ihre speziellen symbole benuzte)- ähnlich nutzen christen ja auch die kruzifixe oder heiligenstatuen. ich bete nicht die statue an- sondern die göttin die durch die statue dargestellt wird. aber es ist durchaus möglich eine götterstatue mit der gottheit zu verbinden- so das die statue zu einer art brücke direkt zu der gottheit wird. ich glaube die monotheistischen religionen haben dieses prinzip schon immer falsch verstanden. es werden nicht die statuen, heiligen bäume, symbole etc angebetet sondern sie sind hilfsmittel um eine brücke zu der gottheit zu schlagen und sich mit ihr zu vereinen und zu verbinden.
zum thema bilder von dem schrein:
ich habe jetzt keine, kann aber demnächst mal welche machen.
ich habe auf dem pc aber ein bild von dem vorherigen schrein (der nach einigen tagen zerstört wurde) die kann ich ja mal reinstellen.
das erste ist von dem älteren schrein draußen und der andere ist der schrein bei uns zuhause.
grüße
dawn
ich war hier jetzt länger nicht online und hatte meinen tread nicht weiter verfolgt.
und die diskussion ist ja auch schon ganz schön vom thema abgekommen.
mhh wo fange ich mal an.
also einer gemeinschaft gehöre ich nicht an- aber ich kenne viele leute die sich ebenfalls mit hekate verbunden fühlen und in meiner unmittelbaren nähe habe ich vier die auch hekate "ehren".
ab und an gehen wir gemeinsam zu der wegkreuzung hoch nachdem wir zuhause ein ritual abgehalten haben um uns mit ihr zu verbinden.
und andere neuheiden die sich mit ganz anderen göttern und wegen verbunden fühlen habe ich auch in der nähe- es werden immer mehr die nach vorchristlicher spiritualität und religion graben und sich davon inspirieren lassen oder sogar versuchen diese formen der religion zu rekonstruieren.
ich lebe in der nähe von hameln und in hameln direkt gibt es sogar einen neuheidnischen stammtisch zum austausch und kennenlernen- also so wenig menschen sind das garnicht die sich selbst da zugehörig fühlen aber meist wenig drüber sprechen und ihre spiritualität oder religion für sich im verborgenen leben- weil einfach viele falsche vorstellungen davon haben und man schnell mit satanisten in einen topf geworfen wird.
nun zum thema götter allgemein:
ich persönlich glaube nicht das götter verschwinden wenn ihre anhänger sie nicht mehr anbeten- ich glaube es ist eher so das die tore in ihre bereiche sich schließen bei einigen bzw. sich geschlossen haben. einige gottheiten wurden ja auch im verborgenen weiterverehrt oder im christlichen deckmantel als heilige übernommen- beispielsweise basiert die heilige brigitte (st. brigit) auf der keltischen göttin brighid und wurde einfach als heilige ins christentum eingebettet weiterverehrt.
ich glaube das die götter eigenständige wesen sind mit eigenem charakter und das man mit ihnen sehr direkt komunizieren kann- man muss nicht an die alten götter glauben- sondern man erfährt sie wenn man sich mit ihnen verbindet- und dann wird der glaube an die götter durch die persönliche erfahrung mit ihnen- durch eine gewissheit ersetzt.
zum thema fanatismus:
fanatismus gibt es in fast jeder etablierten religion und ich mache mir in dem ort in dem ich lebe keine sorgen wegen gewalttätigen übergriffen auf mich oder meine freunde- dafür ist das thema religion hier in der gegend der mehrheit einfach zu unwichtig- aber was es durchaus gibt ist das irgendwelche wilden storys über mich erzählt werden. ich müsste mir wahrscheinlich eher sorgen darüber machen das ich mit meinem mann in unserem dorf offen schwul lebe- und deswegen von irgendwelchen rechten freaks mal was auf die mütze kriege- als wegen meiner von der norm abweichenden spiritualität.
und zum thema des nutzens meiner spiritualität für mich im vergleich zum christentum:
also ich glaube nicht das ich etwas verpasse dadurch das ich mich von der christlichen religion und gemeinschaft abgewendet habe.
ich habe ein vollkommen anderes weltbild- das mit den christlichen vorstellungen nicht vereinbar ist- ich glaube nicht daran das es einen richtigen weg für alle menschen gibt (wie es die monotheistischen religionen von sich behaupten) sondern das es eine vielzahl von wegen gibt die einen auf seiner spirituellen entwicklung weiter bringen können und jeder sollte den für ihn passenden weg finden. so vielfältig wie das leben ist so sind das in meinen augen auch die verschiedensten religiösen wege und weltanschauungen. toleranz ist das stichwort und ein friedliches nebeneinander. der weg den ich gewählt habe ist der richtige für mich persönlich und mir persönlich könnte das christentum nicht das geben was ich suche.
mir geht es vor allem um die begegnung und die verbindung mit meinen göttern und die spirituellen erfahrungen die daraus entstehen- meine götter sind mir nah und ich habe zu ihnen ein familiäres verhältnis.
zum thema götzendienst:
aus der sicht der drei monotheistischen religionen ist das was ich- und auch andere neuheiden machen tatsächlich götzendienst. doch ist der begriff götzendienst einfach eine abwertende bezeichnung für die praktiken und rituale von paganen religionen. die statue die ich auf meinem schrein zuhause oder auf dem kreuzwegsschrein für die göttin stehen habe ist nicht das objekt meiner "anbetung". die statue ist ein symbol das mir hilft eine verbindung zu hekate aufzubauen (oder zu anderen gottheiten wenn ich ihre speziellen symbole benuzte)- ähnlich nutzen christen ja auch die kruzifixe oder heiligenstatuen. ich bete nicht die statue an- sondern die göttin die durch die statue dargestellt wird. aber es ist durchaus möglich eine götterstatue mit der gottheit zu verbinden- so das die statue zu einer art brücke direkt zu der gottheit wird. ich glaube die monotheistischen religionen haben dieses prinzip schon immer falsch verstanden. es werden nicht die statuen, heiligen bäume, symbole etc angebetet sondern sie sind hilfsmittel um eine brücke zu der gottheit zu schlagen und sich mit ihr zu vereinen und zu verbinden.
zum thema bilder von dem schrein:
ich habe jetzt keine, kann aber demnächst mal welche machen.
ich habe auf dem pc aber ein bild von dem vorherigen schrein (der nach einigen tagen zerstört wurde) die kann ich ja mal reinstellen.
das erste ist von dem älteren schrein draußen und der andere ist der schrein bei uns zuhause.
grüße
dawn