24-12-2007, 18:17
Oh, liebe Karla, da ziehst Du aber Schlüsse, ohne mich auch nur im Geringsten zu kennen oder jemals hier etwas von mir gelesen zu haben. Wenn Du ein paar meiner Threads gelesen hättest, bevor Du urteilst, wüsstest Du, dass ich a) kein Glaubender bin, sondern ein Zweifler, ein Agnostiker, vermutlich sogar ein Atheist. Und b) sei ergänzt, dass ich von der Logik her komme, mein Nebenfach im Studium war die Mathematik. Ich glaube, auch Du kommst von der Logik her, wenn ich das richtig gesehen habe (habe aber nur oberflächlich andere Beiträge von Dir gelesen, sorry).
REIN LOGISCH kann man nicht so argumentieren wie Juna, das hat mit "tricksen" NICHTS zu tun. Oder mal gleichnishaft ausgedrückt, wie es der Buddha mal in einer Erzählung gesagt hat, die ich nicht auswendig kann, das ich aber sinngemäss hier wiedergeben möchte: Vier Blinde haben einen Elefanten befühlt, und unterhalten sich nun darüber, wie er aussieht: Der, der den Stosszahn befühlt hat, beschreibt ihn als etwas Hartes, Gefährliches, wie einen Sperr aussehend, lang und dünn und hart. Der, der das Ohr befühlt hat, sagt, ein Elefant sei so etwas wie ein grosses Kohlblatt, weich und stabil zugleich. Nein, sagt derjenige, der den Schwanz befühlt hat, der Elefant ist etwas wie ein Strick, wie ein Seil, und der, der den Fuss befühlt hat, sagt "Quatsch, ein Elefant ist wie der Hocker, auf dem ich sitze". Alle haben sie Recht und dennoch hat keiner UMFASSEND Recht.
Genauso ist es in Junas Beispiel: 100 Leute unterhalten sich über Gott. Und jeder sagt etwas anderes über ihn aus. Dann sagt das viel über das Gottesverständnis der 100 aus, über die Sichtweise, wie sie sich Gott vorstellen. Über die Betrachtungsweise der 100, über ihre Wünsche, über ihre Phantasien. Aber es sagt ***rein logisch*** NICHTS darüber aus, was Gott ist, wie Gott ist, und schon gar nicht, ob es ihn gibt.
Und das sagt Dir ein dem Atheismus nahestehender Agnostiker, der GLAUBT (!), dass es Gott NICHT gibt, aber der sich hütet, das als Fakt oder gar als Beweis hinzustellen, denn man kann weder Gottes Existenz noch seine Nichtexistenz beweisen, da sind Grössere als wir beide dran gescheitert
Schönen Gruss
Petrus
REIN LOGISCH kann man nicht so argumentieren wie Juna, das hat mit "tricksen" NICHTS zu tun. Oder mal gleichnishaft ausgedrückt, wie es der Buddha mal in einer Erzählung gesagt hat, die ich nicht auswendig kann, das ich aber sinngemäss hier wiedergeben möchte: Vier Blinde haben einen Elefanten befühlt, und unterhalten sich nun darüber, wie er aussieht: Der, der den Stosszahn befühlt hat, beschreibt ihn als etwas Hartes, Gefährliches, wie einen Sperr aussehend, lang und dünn und hart. Der, der das Ohr befühlt hat, sagt, ein Elefant sei so etwas wie ein grosses Kohlblatt, weich und stabil zugleich. Nein, sagt derjenige, der den Schwanz befühlt hat, der Elefant ist etwas wie ein Strick, wie ein Seil, und der, der den Fuss befühlt hat, sagt "Quatsch, ein Elefant ist wie der Hocker, auf dem ich sitze". Alle haben sie Recht und dennoch hat keiner UMFASSEND Recht.
Genauso ist es in Junas Beispiel: 100 Leute unterhalten sich über Gott. Und jeder sagt etwas anderes über ihn aus. Dann sagt das viel über das Gottesverständnis der 100 aus, über die Sichtweise, wie sie sich Gott vorstellen. Über die Betrachtungsweise der 100, über ihre Wünsche, über ihre Phantasien. Aber es sagt ***rein logisch*** NICHTS darüber aus, was Gott ist, wie Gott ist, und schon gar nicht, ob es ihn gibt.
Und das sagt Dir ein dem Atheismus nahestehender Agnostiker, der GLAUBT (!), dass es Gott NICHT gibt, aber der sich hütet, das als Fakt oder gar als Beweis hinzustellen, denn man kann weder Gottes Existenz noch seine Nichtexistenz beweisen, da sind Grössere als wir beide dran gescheitert
Schönen Gruss
Petrus
