06-01-2008, 21:17
Wahrheit, lieber Diener Gottes, liegt alleine bei Gott. Wir können nur Teile der Wahrheit erfassen. Stell`Dir vor, eine Gruppe von Menschen, die noch nie einen Elefanten gesehen haben - denen verbindest Du die Augen und lä#sst sie einen Elefanten betasten und beschreiben. Da beschreibt jeder etwas anderes, jenachdem was er betastet hat - und jeder hat Recht. Aber wenn Du alle Beschreibungen zusammen wirfst - weist Du erst, was ein Elefant ist und wie er aussieht. Und so ist es auch mit der Wahrheit: Die Wahrheit des Islam ist anders beschrieben als die Wahrheit der Baha`i, auch anders als die Wahrheit der Christen, Juden, Zoraster, Buddhisten und Hindus. Aber trotzdem sind sie alle wahr. Und wenn man alle diese Wahrheiten zusammenstellt - erkennt man vielleicht ein Staubkorn von der Wahrheit Gottes, die alles Geschaffene umfasst....
Ich sehe bei Lhiannon übrigends weder "missionarischen Eifer", noch irgendeine Form von Hass gegen den Islam. Er hat ja Recht, über Jahrhunderte hinweg ist nach der Blütezeit des Kalifats keine weitere Entwicklung im Islam festzustellen gewesen. Geändert hat sich das eigentlich erst mit dem Aufkommen der Sufi, dann war lange Zeit wieder nichts, dann gab es Shakkih-Kazim-Bewegung im Iran (Shakkih Kazim sagte etwa 40 Jahre vor dem Kommen des Bab die Wiederkunft des Qa`im voraus), danach gab es die Babi-Religion und die neun Jahre später folgende Baha`i-Religion, dann wieder einige Jahre nichts, dann die Ahmadi-Bewegung und heute das Bestreben zum "Nur-Islam" und "Nur-Qur`an" (also weglassen der Ahadithen und Konzentradition nur auf das, was im Qur`an steht).
"Mittelalterlich", lieber Diener Gottes, ist immer das, was ein rückblickender Mensch aus seiner Religion macht. Mittelalterlich sind in meinen Augen die Taliban, die Wahabiten, die Hintermänner und Gefolgsleute des Ahmadinedschad, des Usama-bin-Laden. Mittelalterlich ist für mich auch die Hamas, die Hizbollah, die Muslim-Bruderschaft(en). Wer sich jedoch -wie Du- im interreligiösen Dialog bewegt, ist mit Sicherheit nicht "mittelalterlich"!
Ich sehe bei Lhiannon übrigends weder "missionarischen Eifer", noch irgendeine Form von Hass gegen den Islam. Er hat ja Recht, über Jahrhunderte hinweg ist nach der Blütezeit des Kalifats keine weitere Entwicklung im Islam festzustellen gewesen. Geändert hat sich das eigentlich erst mit dem Aufkommen der Sufi, dann war lange Zeit wieder nichts, dann gab es Shakkih-Kazim-Bewegung im Iran (Shakkih Kazim sagte etwa 40 Jahre vor dem Kommen des Bab die Wiederkunft des Qa`im voraus), danach gab es die Babi-Religion und die neun Jahre später folgende Baha`i-Religion, dann wieder einige Jahre nichts, dann die Ahmadi-Bewegung und heute das Bestreben zum "Nur-Islam" und "Nur-Qur`an" (also weglassen der Ahadithen und Konzentradition nur auf das, was im Qur`an steht).
"Mittelalterlich", lieber Diener Gottes, ist immer das, was ein rückblickender Mensch aus seiner Religion macht. Mittelalterlich sind in meinen Augen die Taliban, die Wahabiten, die Hintermänner und Gefolgsleute des Ahmadinedschad, des Usama-bin-Laden. Mittelalterlich ist für mich auch die Hamas, die Hizbollah, die Muslim-Bruderschaft(en). Wer sich jedoch -wie Du- im interreligiösen Dialog bewegt, ist mit Sicherheit nicht "mittelalterlich"!
