10-03-2008, 22:12
Zitat:- kein spezielles oder rituelles Gebot des Propheten ..., sondern eine Tradition.stimmt - ist auch gemeinsam bei Juden, Christen und Muslimen, positiv so gemeint, dass man nicht vorgreifen moechte, falls IHM etwas anders Verlaufendes, das passieren kann, angenehmer ist, also im Ausdruck von Liebe.
Zum Andern hast auch Du recht, Helfer, dass unsereiner gar nicht imstande waere, G0TT an etwas zu hindern, was ER will, das Wissen um das Setzen und Leiten all unserer Wege und Erlebnisse durch G0TT wurde mal mit dem Begriff "Kismet" beschrieben, das Wort ist in letzter Zeit seltener zu hoeren.
Der Mensch kann aber hoeher kommen (als nur bis zur Resignation, es sei ohnehin zwecklos, selbst was zu wollen) - eben zu der Liebe und Zuversicht hin, IHM gedanklich den Vortritt bei allem einzuraeumen.
Diese "Interjektion" bei jeder alltaeglichen Formulierung einer Absicht oder Zusage fuer etwas, was erst noch kommen muss, hat nebenbei die Bedeutung, sich beiderseits - beim Hoerer und Sprecher - klarzumachen, dass kein Lebewesen etwas versprechen soll, worueber es nicht selbst Herr ist, im Wesentlichsten ist es das eigene Leben selber, das man nicht garantieren kann fuer die naechsten 3 Stunden.
Also darf einer nicht verlangen "Versprich mir, dass Du nicht - behuete -stirbst" - oder: "schwoere mir, dass Du am 24.Oktober an diesem bestimmten Bahnhof sein wirst" - bis dahin koennte - behuete - der Bahnhof vielleicht weg sein, all sowas kam doch schonmal vor
- also es ist ein Brauch der Gewissenhaftigkeit, diese Einschraenkung immer zu setzen, wenn man eine Absicht formuliert, auch wenn es um weniger wichtige Dinge geht. Man hoert es mitunter regelrecht zaertlich und zutraulich gesagt, im Wissen, dass ER zuhoert und es ermoeglichen wollen kann :.)
mfG WiT