Ekkard schrieb:wie Fritz sie sich vorstellt. Die lutherischen Kirchen mögen nicht das Maß der Dinge sein,Die Vorstellungen von mir sind gewiss noch viel weniger ein Maß für ALLE als die lutherischen Lehren. Aber auch sie können wohl beanspruchen, für sich verantwortlich die Bibel auszulegen hier zum Thema Gemeinde und daraus die für sich verbindlichen Lehren zu filtern ohne sich von außen etwas aufdrängen zu lassen.
Alles mögliche mag ja in tourististischen Zentren kommunikationsförderlich oder auch spirituell anregend empfunden werden, Kirchengemeinde = ecclesia im Sinne von NT und reformatorischem Bekenntnis ist es imho NICHT.
Maßgebliche Bibelstellen sind vielleicht für den Anfang (jeweils im Kontext der Verse davor und danach auszulegen):
Mt 18, 20
Mk 16, 15-18
Apg 2, 42-47
Darin sind schon die Mindeststandards genannt:
- Taufe als Zeichen für den persönlichen Neuanfang und die Verbundenheit mit Jesus Christus
- rechte Lehre aus der Bibel
- gelebte Gemeinschaft miteinander und Verantwortung füreinander
- gemeinsames Erleben des Abendmahls
- finanzielle Verantwortung füreinander und Gott gegenüber übernehmen
- Gebet, Lob und Anbetung Gottes
- Evangelisation, Menschen ausserhalb der Gemeinde zum Glauben einladen
- offen sein für Wachstum und Hinterfragung
- Gott und den Menschen, d.h. einander, dienen zu wollen
Dazu folgen dann noch Perikopen mit den "Durchführungsbestimmungen", der Organisation und der Ämter in Gemeinde.
Ganz so willkürlich und nur menschlichem Übermut entsprungen sind die ganz konkreten lutherischen Gemeindevorstellungen also nicht und sie sind nicht unverbindlich für Kirchenangehörige ...
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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