19-04-2008, 11:07
Um mal wieder aufs Ur-Thema zu kommen, ich denke, dass man auch trotz ALG II (Hartz IV) in Deutschland normal nicht verhungern muss. Vielmehr ist es die Angst vor der Bürokratie und die Angst vor Hartz IV, welches manche Leute bewegt keine Hilöfen zu beantragen oder auch die Scham davor in einen Tafelladen zu gehen oder zu einer Tafelküche.
Das Problem ist auch was man mit Hartz IV assoziiert und zwar, dumm, faul, dick, ungepflegt, schlechte Schulbildung, ganztags nur rauchen und saufen, herum hängen..........
Doch das ist nur eine Minderheit, viele der ALG II Empfänger haben viele Jahre gearbeitet, hatten auch mit einem Hauptschulabschluss und Lehre einen guten Job, doch auch für diese gilt heute Hauptschulabschluss = doof und nicht qualifiziert, da machen Arbeitgeber keine Unterschiede mehr ob 16 mit Hauptschulabschluss oder 52. Dann kommen noch die "älteren" ALG II Empfänger die Jahre lang gearbeitet haben und aus welchen Gründen auch immer ihren Job verloren haben. Doch was ist Alt???? Für manche ist man mit 40 noch sehr jung, doch für einige schon zu alt, für andere ist man mit 55 schon zu alt. Ich halte diese Eintsellung für sehr bedenklich und auch schädlich für die Wirtschaft.
Als ich meine Lehre machte, da ging das noch mit hauptschulabschluss und mein Meister/Ausbilder war auch so um die 55-60. Ich lernte in einer großnen Chemiefirma, es gab eine eigene Lehrwerkstatt und ein Lehrlabor, es wurde noch Werksunterricht gemacht, es mussten noch Berichtshefte und so weiter geschrieben werden. Doch ich konnte beobachten, dass im laufe der Zeit es in dieser Firma immer weniger Lehrlinge gab, von einst über 30 bis runter zu 2-3. heute ist die Firma zu und es entsteht auf dem Gelände ein Gewerbepark.
Damals sprach keiner von unqualifizierten Jugendlichen, Du machtest ja auch die Lehre um etwas zu lernen, keine kommt allwissend zur Welt. Doch heute wollen die Firmen, dass man zum einen mindestens einen Realschulabschluss hat, und dazu noch 2-3 Praktika in genau diesem Beruf absolviert hat, sonst sind die Chancen gleich null eine Lehrstelle zu bekommen.
Den Kids bleibt dann meist nur eines über ALG II.
Was man beim ALG II noch vergisst, es wurden ja Sozialhilfe und AlHi zusammen gelegt, zwar waren auch nicht alle SozHi Empfänger faul, doch gerade hier gab es viele Familien wo SozHi schon seit mehreren Generationen bezogen wurde, weil die einfach keine Lust zum Arbeiten hatten. Arbeit war für die ein Fremdwort, das sind die welche auch unter H4 so weiter machen wie schon vorher.
Es klingt in den Ohren der Leute natürlich befremdlich, wenn ehemalige "Knastologen" Hartz 4 bekommen, weshalb immer sie einsaßen. Komischer weise dachte früher wohl keiner darüber nach, so lange die Leistungen noch getrennt waren.
Ich finde wir hätten hier kein neues Gesetz gebraucht und diese Zusammenlegung. Gesetze waren ausreichend vorhanden, nur an der Umsetzung haperte es und auch viele Kommunen ließen die SozHi Empfänger auch nicht dem Herrgott einen lieben Tag sein, zumindest nicht hier im Landkreis, diese wurden wie Arbeitslose gefördert und in Qualifizierungsmaßnahmen Fit gemacht, also man hätte nur bestehendes richtig umsetzen müssen.
Das Problem ist auch was man mit Hartz IV assoziiert und zwar, dumm, faul, dick, ungepflegt, schlechte Schulbildung, ganztags nur rauchen und saufen, herum hängen..........
Doch das ist nur eine Minderheit, viele der ALG II Empfänger haben viele Jahre gearbeitet, hatten auch mit einem Hauptschulabschluss und Lehre einen guten Job, doch auch für diese gilt heute Hauptschulabschluss = doof und nicht qualifiziert, da machen Arbeitgeber keine Unterschiede mehr ob 16 mit Hauptschulabschluss oder 52. Dann kommen noch die "älteren" ALG II Empfänger die Jahre lang gearbeitet haben und aus welchen Gründen auch immer ihren Job verloren haben. Doch was ist Alt???? Für manche ist man mit 40 noch sehr jung, doch für einige schon zu alt, für andere ist man mit 55 schon zu alt. Ich halte diese Eintsellung für sehr bedenklich und auch schädlich für die Wirtschaft.
Als ich meine Lehre machte, da ging das noch mit hauptschulabschluss und mein Meister/Ausbilder war auch so um die 55-60. Ich lernte in einer großnen Chemiefirma, es gab eine eigene Lehrwerkstatt und ein Lehrlabor, es wurde noch Werksunterricht gemacht, es mussten noch Berichtshefte und so weiter geschrieben werden. Doch ich konnte beobachten, dass im laufe der Zeit es in dieser Firma immer weniger Lehrlinge gab, von einst über 30 bis runter zu 2-3. heute ist die Firma zu und es entsteht auf dem Gelände ein Gewerbepark.
Damals sprach keiner von unqualifizierten Jugendlichen, Du machtest ja auch die Lehre um etwas zu lernen, keine kommt allwissend zur Welt. Doch heute wollen die Firmen, dass man zum einen mindestens einen Realschulabschluss hat, und dazu noch 2-3 Praktika in genau diesem Beruf absolviert hat, sonst sind die Chancen gleich null eine Lehrstelle zu bekommen.
Den Kids bleibt dann meist nur eines über ALG II.
Was man beim ALG II noch vergisst, es wurden ja Sozialhilfe und AlHi zusammen gelegt, zwar waren auch nicht alle SozHi Empfänger faul, doch gerade hier gab es viele Familien wo SozHi schon seit mehreren Generationen bezogen wurde, weil die einfach keine Lust zum Arbeiten hatten. Arbeit war für die ein Fremdwort, das sind die welche auch unter H4 so weiter machen wie schon vorher.
Es klingt in den Ohren der Leute natürlich befremdlich, wenn ehemalige "Knastologen" Hartz 4 bekommen, weshalb immer sie einsaßen. Komischer weise dachte früher wohl keiner darüber nach, so lange die Leistungen noch getrennt waren.
Ich finde wir hätten hier kein neues Gesetz gebraucht und diese Zusammenlegung. Gesetze waren ausreichend vorhanden, nur an der Umsetzung haperte es und auch viele Kommunen ließen die SozHi Empfänger auch nicht dem Herrgott einen lieben Tag sein, zumindest nicht hier im Landkreis, diese wurden wie Arbeitslose gefördert und in Qualifizierungsmaßnahmen Fit gemacht, also man hätte nur bestehendes richtig umsetzen müssen.
Liebe Grüße
Aysha
Aysha