01-05-2008, 09:46
Fritz7 schrieb:Das leitet elegant am PUNKT vorbei. Einfältiges Glauben wird bisweilen als besondere VerVollkommnung, als höchst erreichbare Spitze dargestellt, so gar bei im täglichen Leben NICHT einfältigen Menschen.
So ist es!
Lea schrieb:Dass Heilige verehrt werden, bleibt als Faktum bestehen, gehört zur kath. Wirklichkeit - mit und trotz der üblen Burschen und Mädels,…
Von der Sorte "üble Zeitgenossen" wird man vor allem bei den "Burschen" fündig werden, wenn man sucht. Weniger bei den "Mädels". Diese überwiegen in der Kategorie "bedauernswerte Geschöpfe". Die (hl) Elisabeth von Thüringen z.B., die sich unter Einfluss ihres sadistischen Beichtvaters zu Tode hungerte, aber auch andere hoch geachtete Frauen des Heiligenkalenders wie die (hl) Katharina v. Siena oder die (hl) Theresia v. Avila, der "alles Irdische Ekel" war. Beide lebten in einem Askesewahn, der fallweise mit erotisch-mystischen Visionen einherging.
Von den "üblen Burschen" will ich den (hl) Petrus von Verona hervorheben, den mörderischen Verfolger der Katharer, der in manchen Heiligenlegenden als milder und verständnisvoller Richter dargestellt wird, tatsächlich aber ein fanatischer Inquisitor und vielfacher Mörder war. Die "Volksfrömmigkeit" ruft dieses Ungeheuer u.a. um Beistand bei Kopfschmerzen an.
Wie war die Frage? Wie kann ein Anhänger des Katholizismus ein sinnerfülltes Leben führen? Nun, die beschriebenen Heiligen haben ein sinnerfülltes Leben unter Beachtung des Katholizismus geführt, das wurde ihnen jedenfalls von autorisierter Seite bestätigt.
MfG E.