28-09-2008, 07:37
(26-09-2008, 09:26)Petrus schrieb: Lieber qilin,
ich bin der Meinung, dass jemand, der einen christlichen Autor zitiert, um irgendeine atheistische Aussage zu bekräftigen, dies tatsächlich zu tun hat. Hier geht es nicht um irgendeine nebensächliche Aussage, hier geht es darum, dass R. mit dieser Aussage versucht, zu "beweisen", dass selbst Christen nicht an Gott glauben (was ja durchaus sein kann!), und das auch noch mittels eines Zitates einer "Ikone" des christlichen 20. Jahrhunderts. Da müssen meiner Meinung nach in der Tat höhere Massstäbe angelegt werden. Anderenfalls schliesse ich aus solchem Vorgehen einfach nur Polemik und Provokation, aber keine "Diskussion",
findet
Petrus
Ach so, an Atheisten werden höhere Maßstäbe angelegt.
Darf denn ein Atheist überhaupt die Bibel zitieren?
Davon gibt es kein Original und keine beglaubigte Kopie.
Von den vorhandenen Kopien wissen die Fachleute, dass da absichtlich
und unabsichtlich Änderungen vorgenommen wurden.
Zitat:Anderenfalls schliesse ich aus solchem Vorgehen einfach nur Polemik und Provokation, aber keine "Diskussion",
Ist das "nur" nicht auch übertrieben?
Ich halte Polemik, Provokation, Ironie sogar Spott in einer Diskussion für erlaubt,
wenn es der Klarheit dient und nicht ehrverletzend ist.
In einer Diskussion über religiöse Themen sehe ich die Gefahr, dass schnell religiöse Gefühle verletzt werden,
oder dass Spott als Blasphemie empfunden wird.
Da bin ich schon der Meinung, dass die Unverletzlichkeit religiöser Gefühle nicht zu den Menschenrechten zählt.
Und im Falle von Gotteslästerung sollten die Gläubigen dem Allmächtigen die Rache überlassen.
Ich werde aber mich weiter bemühen, auf religiöse Gefühle Rücksicht zu nehmen
und den Allmächtigen nicht zu erzürnen.
Aus dem sonnigen Rheinland wünsche ich allen
einen schönen Sonntag.
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.