01-11-2008, 00:25
Hier mal ein Erlebnis zum Thema:
Ich war bei einer spirituellen Stunde der Dunkelheit, des Lichts und der Stille. Und um Engel ging es auch.
Es war toll vorbereitet in einer sehr alten Kirche. Im Dunkeln wandern, dann das Licht finden. Schweigen.
Ganz toll gemacht!
Aber dann kam das große Gruseln:
Es wurde darüber gesprochen, wie Engel uns im Leben begleiten.
Als Grundlage dieser „erbaulichen“ Ansprache diente die Geschichte des Propheten Elia.
Der musste nämlich lt. AT fliehen, weil er, auf Anordnung Gottes, 400 Baalspriester getötet hatte und eine heidnische Königin ihm nun nach dem Leben trachtete. Da kam ein Engel und versorgte ihn.
So die Geschichte in Kurzform.
Also auf den Punkt gebracht:
Es soll vorbildlich sein, auf Geheiß Gottes zu morden. Zumindest kümmert sich der vorbildliche Engel um den Mörder und nicht etwa aus Mitleid wegen seiner bösen Taten, sondern weil Gott stolz auf seinen Killer ist.
Alle Leute in der Kirche waren offenbar schwer angetan von dieser Geschichte.
Ich hätte schreien können und hätte es fast getan. Aber ich bin feige.
Was, bei Gott dem liebenden, sagen diese Leute über islamistische Bombenleger, die auf Geheiß Gottes Hochhäuser, Hotels und Züge in die Luft sprengen?
Super Jungs und Mädels, weiter so! (?)
Ich weiß, das die Eliageschichte eine „schöne“ Legende ist. Schon die Zahl der getöteten Baalspriester ist schwer übertrieben. Soviele gab es wohl nie auf einem Haufen in Israel. Außerdem gab es wohl auch nie einen Elia.
Dennoch entsetzt mich diese gläubige Dämlichkeit. Dass sie nicht merken, dass sie im AT verehren, was sie heute (religiös motivierter Terror) verabscheuen.
Und nicht mal den Leitern (Pastoren) ist was aufgefallen.
Wie dumm darf man eigentlich im heiligen Wahn sein?
Ich erinnere mich da gleich an die Jahreslosung 2006 der EKD:
"Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.
Josua 1,5b"
Wobei Gott dem Gläubigen da beisteht, kann der interessierte Leser im Buch Josua nachlesen.
Nun ja, vielleicht habe ich ja das Wort „Losung“ falsch gedeutet. Es ging evtl. doch nur um den Scheiß des Jahres.
Eine wütende Lhiannon


Ich war bei einer spirituellen Stunde der Dunkelheit, des Lichts und der Stille. Und um Engel ging es auch.
Es war toll vorbereitet in einer sehr alten Kirche. Im Dunkeln wandern, dann das Licht finden. Schweigen.
Ganz toll gemacht!
Aber dann kam das große Gruseln:
Es wurde darüber gesprochen, wie Engel uns im Leben begleiten.
Als Grundlage dieser „erbaulichen“ Ansprache diente die Geschichte des Propheten Elia.
Der musste nämlich lt. AT fliehen, weil er, auf Anordnung Gottes, 400 Baalspriester getötet hatte und eine heidnische Königin ihm nun nach dem Leben trachtete. Da kam ein Engel und versorgte ihn.
So die Geschichte in Kurzform.
Also auf den Punkt gebracht:
Es soll vorbildlich sein, auf Geheiß Gottes zu morden. Zumindest kümmert sich der vorbildliche Engel um den Mörder und nicht etwa aus Mitleid wegen seiner bösen Taten, sondern weil Gott stolz auf seinen Killer ist.
Alle Leute in der Kirche waren offenbar schwer angetan von dieser Geschichte.
Ich hätte schreien können und hätte es fast getan. Aber ich bin feige.
Was, bei Gott dem liebenden, sagen diese Leute über islamistische Bombenleger, die auf Geheiß Gottes Hochhäuser, Hotels und Züge in die Luft sprengen?
Super Jungs und Mädels, weiter so! (?)
Ich weiß, das die Eliageschichte eine „schöne“ Legende ist. Schon die Zahl der getöteten Baalspriester ist schwer übertrieben. Soviele gab es wohl nie auf einem Haufen in Israel. Außerdem gab es wohl auch nie einen Elia.
Dennoch entsetzt mich diese gläubige Dämlichkeit. Dass sie nicht merken, dass sie im AT verehren, was sie heute (religiös motivierter Terror) verabscheuen.
Und nicht mal den Leitern (Pastoren) ist was aufgefallen.
Wie dumm darf man eigentlich im heiligen Wahn sein?
Ich erinnere mich da gleich an die Jahreslosung 2006 der EKD:
"Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.
Josua 1,5b"
Wobei Gott dem Gläubigen da beisteht, kann der interessierte Leser im Buch Josua nachlesen.
Nun ja, vielleicht habe ich ja das Wort „Losung“ falsch gedeutet. Es ging evtl. doch nur um den Scheiß des Jahres.
Eine wütende Lhiannon


