01-11-2008, 23:29
Hallo Wojciech
dass gerade ein Moslem über die Bibel herziehen muss, ist ein erstaunlicher Vorgang. Im Koran reihen sich Ermahnung an Ermahnung mit drastischen Drohungen. Das ist nun mal keine wirkliche Alternative. Die Behauptung von den "Fälschungen" der Hl. Schrift halte ich ihrerseits für Zweckpropaganda: Wer immer davon redet, erhöht sich selbst.
Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass diese Menschen damit den Verlust ihres Kinderglaubens und ihren Kirchenaustritt vor sich selbst verteidigen.
Kein moderner Christ käme, die Bibel lesend, auf die Idee, die Priester einer anderen Glaubensgemeinschaft "auf die Probe zu stellen" und bei Versagen zu töten. Weder Jude noch Christ beziehen ihre (heutige) Haltung auf solche Stellen.
Du schreibst: "Eine Frage ist die, warum man eigentlich darüber diskutiert, der Fragesteller hat doch schon vorher seine Antwort gefunden". Wie wahr!
dass gerade ein Moslem über die Bibel herziehen muss, ist ein erstaunlicher Vorgang. Im Koran reihen sich Ermahnung an Ermahnung mit drastischen Drohungen. Das ist nun mal keine wirkliche Alternative. Die Behauptung von den "Fälschungen" der Hl. Schrift halte ich ihrerseits für Zweckpropaganda: Wer immer davon redet, erhöht sich selbst.
(01-11-2008, 22:32)wojciech schrieb: man kann durch solche Fragen wie der erste Beitrag hier von Kephas immer wieder feststellen, wie der Christ sich mit der Antwort windet.Das ist definitiv nicht der Fall. Es ist an mehreren Stellen des Forums und des Threads hier betont worden, dass das Christentum diese Stellen nicht verteidigt. Was indessen versucht wurde, war zu zeigen, wie man diese Stellen zu ihrer Zeit (Antike) verstehen kann.
(01-11-2008, 22:32)wojciech schrieb: Es gibt sehr viele Bibelverse die nicht haltbar sind, wissenschaftlich und auch menschlich gesehen, und der Christ würde gut daran tun, wirklich ernsthaft zu hinterfragen und sich nicht von Gelehrten deswegen bedrohen zu lassen und auf sein eigenes Herz und seinen Verstand zu hören.Aufgeklärte Christen wissen sehr gut, was alles in der Bibel steht – doch jene "schlimmen Stellen" sind nicht Gegenstand des Glaubens. Ich will nicht leugnen, dass es im christlichen Lager echte, aggressive Wörtlichnehmer gibt. Aber da soll sich bitte jede Glaubensgemeinschaft "an die eigene Nase fassen". Nur wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein!
(01-11-2008, 22:32)wojciech schrieb: Ein gläubiger Christ wird sich wohl nicht von diesem Forum dazu "verführen" lassen seinen Glauben in Frage zu stellen und für einen Un- oder Andersgläubigen sind solche Bibelstellen Wasser auf die Mühle.Du träumst deinen eigenen Traum, lieber Wojciech. Du kannst gar nicht ermessen, wie der einzelne Gläubige ständig auf der Suche ist. Mir sind beispielsweise die "schlimmen Bibelstellen" herzlich gleichgültig geworden ebenso wie die apokalyptische Literatur dort. Es sind die Andersgläubigen, die andauernd diese Sachen heraus kramen.
Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass diese Menschen damit den Verlust ihres Kinderglaubens und ihren Kirchenaustritt vor sich selbst verteidigen.
Kein moderner Christ käme, die Bibel lesend, auf die Idee, die Priester einer anderen Glaubensgemeinschaft "auf die Probe zu stellen" und bei Versagen zu töten. Weder Jude noch Christ beziehen ihre (heutige) Haltung auf solche Stellen.
Du schreibst: "Eine Frage ist die, warum man eigentlich darüber diskutiert, der Fragesteller hat doch schon vorher seine Antwort gefunden". Wie wahr!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard