11-12-2008, 17:34
atman, den ersten Teil unterschreibe ich voll. Ich möchte auch noch bekräftigen: Die Erschaffung der Welt ist ontologischer Natur, d. h. von der Seinsweise dessen, was der Mensch erkennen kann, nicht zu trennen. Wir glauben einfach eine objektive, physische Welt, während wir die Seinsweisen durchaus beweisen können z. B. die Eigenschaft, eine Blauschattierung zu sein.
Ich würde auch ergänzend behaupten: An Gott zu glauben, ist eine Seinsweise praktizierender Gläubiger. Deswegen muss der Hintergrund dieses Glaubens entweder gar nicht oder nicht innerhalb der physischen, objektiven Welt existieren. Gott hat z. B. keine nennbare Masse und sendet keine Radiowellen aus.
Danke also für deine Hinweise!
Nun noch etwas zur Formulierung im Sinne einer "Eindimensionalität". Als Physiker sträubt sich da bei mir einiges! Unser Wahrnehmungsmechanismus ist durchaus räumlich, also dreidimensional. Der zeitliche Ablauf wird tatsächlich eindimensional (s. z.B. die Diskussion des Zeitpfeils in SPEKTRUM vor einigen Monaten) erlebt.
Dass wir vorwiegend "linear" denken, sei unbestritten. Dies hat damit zu tun, dass wir unseren Kosmos "in kleinem Maßstab" (also mm bis km, g bis Tonnen, Sekunden bis 100 Jahre, mm/s bis Raketengeschwindigkeit) erleben. Was darunter oder darüber liegt, entspricht nicht mehr unseren angeborenen Vorstellungen.
Ich möchte aber vor dem Lückenbüßer-Gott warnen, der als sich im Jenseits dieser Skalen aufhaltend geglaubt wird. Moderne Berechnungsmethoden gestatten es durchaus Entwicklungen jenseits unseres Erfahrungshorizontes festzustellen.
Ich hatte es schon früher sinngemäß so gesagt: Gott muss gar nicht erschaffen worden sein. ER kann sich durchaus wie eine Farbe oder ein Potential manifestieren, sofern eine dynamisch agierende physische Welt mit Beobachtern für diese selbst existiert. Ich halte insofern Gotteserlebnisse nicht für ausgeschlossen. Wichtiger ist mir aber die "Verantwortlichkeit vor Gott", wobei ich immer die Menschen im Auge habe (und nicht ein irgendwie geartetes Gottesbild).
Ich würde auch ergänzend behaupten: An Gott zu glauben, ist eine Seinsweise praktizierender Gläubiger. Deswegen muss der Hintergrund dieses Glaubens entweder gar nicht oder nicht innerhalb der physischen, objektiven Welt existieren. Gott hat z. B. keine nennbare Masse und sendet keine Radiowellen aus.
Danke also für deine Hinweise!
Nun noch etwas zur Formulierung im Sinne einer "Eindimensionalität". Als Physiker sträubt sich da bei mir einiges! Unser Wahrnehmungsmechanismus ist durchaus räumlich, also dreidimensional. Der zeitliche Ablauf wird tatsächlich eindimensional (s. z.B. die Diskussion des Zeitpfeils in SPEKTRUM vor einigen Monaten) erlebt.
Dass wir vorwiegend "linear" denken, sei unbestritten. Dies hat damit zu tun, dass wir unseren Kosmos "in kleinem Maßstab" (also mm bis km, g bis Tonnen, Sekunden bis 100 Jahre, mm/s bis Raketengeschwindigkeit) erleben. Was darunter oder darüber liegt, entspricht nicht mehr unseren angeborenen Vorstellungen.
Ich möchte aber vor dem Lückenbüßer-Gott warnen, der als sich im Jenseits dieser Skalen aufhaltend geglaubt wird. Moderne Berechnungsmethoden gestatten es durchaus Entwicklungen jenseits unseres Erfahrungshorizontes festzustellen.
Ich hatte es schon früher sinngemäß so gesagt: Gott muss gar nicht erschaffen worden sein. ER kann sich durchaus wie eine Farbe oder ein Potential manifestieren, sofern eine dynamisch agierende physische Welt mit Beobachtern für diese selbst existiert. Ich halte insofern Gotteserlebnisse nicht für ausgeschlossen. Wichtiger ist mir aber die "Verantwortlichkeit vor Gott", wobei ich immer die Menschen im Auge habe (und nicht ein irgendwie geartetes Gottesbild).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard