14-08-2003, 01:03
Christen stehen nicht mehr unter dem mosaischen Gesetz, wie spätestens die Diskussion des ersten Apostelkonzils zeigt (Apostelgeschichte 15; auf jenem Konzil wurde erkannt, dass die Beschneidung für Christen nicht notwendig ist). Und wie der heilige Paulus sagt: Nicht weil gewisse Speisen an sich "unrein" sind, sollen wir auf sie verzichten, sondern dann, wenn wir anderen (die "Schwachen" werden sie in Röm 14 genannt) damit zum Ärgernis werden.
Ich würde also auf Schweinefleisch verzichten, wenn ich mit einem frommen Muslim esse und Grund zur Annahme habe, dass er beleidigt wäre, wenn ich es äße. Das wäre nichts anderes, als wenn ich mich im Beisein eines Koreaners nicht schnäuze, weil ihm das als anstößig gilt. Aber ein religiöses Verbot von Schweinefleisch oder irgendwelchen anderen Speisen und Getränken gibt es für Christen nicht, denn "den Reinen ist alles rein" (Brief an Titus 1,15)
Grüße,
Georg
Ich würde also auf Schweinefleisch verzichten, wenn ich mit einem frommen Muslim esse und Grund zur Annahme habe, dass er beleidigt wäre, wenn ich es äße. Das wäre nichts anderes, als wenn ich mich im Beisein eines Koreaners nicht schnäuze, weil ihm das als anstößig gilt. Aber ein religiöses Verbot von Schweinefleisch oder irgendwelchen anderen Speisen und Getränken gibt es für Christen nicht, denn "den Reinen ist alles rein" (Brief an Titus 1,15)
Grüße,
Georg
