04-02-2009, 22:25
Es gibt eine gute, umgangssprachliche Aussage zum Thema (Formulierunge frei nach 'Rauchbombe'): "Wie gehen Glaube und Beweis zusammen? Wo Glaube bewiesen wird, ist es kein Glaube mehr."
Glaube ist die Akzeptanz bestimmter Lehrmeinungen und damit Konventionen (allgemeine, auch gefühlsmäßig verankerte Vereinbarungen) zwischen Menschen. Diesen Konventionen gemeinsam ist, dass nur ihre Wirkungsgeschichte zählt. Sie gehören also nicht in das Schema "falsch/richtig" sondern in das Schema von (soziales Leben) "fördernd/behindernd", vielleicht auch "hetzend/beruhigend", "gefühlvoll/neutral", "gut/böse".
Beweise gibt es 2 Sorten:
a) Logische Kette zwischen Voraussetzung und Lehrsatz (Mathematik, Philosophie)
b) Empirisch, reagiert meine Welt immer so; also: Experiment - Resultat.
Ein Beweis liefert - im Gegensatz zum Glauben - keine direkte Verhaltenssteuerung. Dazu ist immer eine Bewertung, ein Werturteil erforderlich!
Im Glauben gibt es also keine Beweise, sondern nur Akzeptanz oder Ablehnung einer Lehrmeinung. In Hl. Schriften findet man daher grundsätzlich keine Beweise, sondern nur Bekenntnisse.
Etwas lax umformuliert, lautet die Erkenntnis: Wenn Glaube einen Beweis fordert, dann handelt es sich nicht mehr um Glauben (Akzeptanz einer Konvention) sondern um Zweifel, und die kann man der Lehrmeinung auch direkt und ehrlich entgegenhalten!)
Glaube ist die Akzeptanz bestimmter Lehrmeinungen und damit Konventionen (allgemeine, auch gefühlsmäßig verankerte Vereinbarungen) zwischen Menschen. Diesen Konventionen gemeinsam ist, dass nur ihre Wirkungsgeschichte zählt. Sie gehören also nicht in das Schema "falsch/richtig" sondern in das Schema von (soziales Leben) "fördernd/behindernd", vielleicht auch "hetzend/beruhigend", "gefühlvoll/neutral", "gut/böse".
Beweise gibt es 2 Sorten:
a) Logische Kette zwischen Voraussetzung und Lehrsatz (Mathematik, Philosophie)
b) Empirisch, reagiert meine Welt immer so; also: Experiment - Resultat.
Ein Beweis liefert - im Gegensatz zum Glauben - keine direkte Verhaltenssteuerung. Dazu ist immer eine Bewertung, ein Werturteil erforderlich!
Im Glauben gibt es also keine Beweise, sondern nur Akzeptanz oder Ablehnung einer Lehrmeinung. In Hl. Schriften findet man daher grundsätzlich keine Beweise, sondern nur Bekenntnisse.
Etwas lax umformuliert, lautet die Erkenntnis: Wenn Glaube einen Beweis fordert, dann handelt es sich nicht mehr um Glauben (Akzeptanz einer Konvention) sondern um Zweifel, und die kann man der Lehrmeinung auch direkt und ehrlich entgegenhalten!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

