10-02-2009, 20:41
@miriam: das muss man wohl so zur Kenntnis nehmen.
@jam: Die Frage nach Gott ist von völlig anderer Natur als die Phänomene der Quantenphysik: Letztere kann man (im Prinzip: jeder, immer, überall) messen, auch wenn die Interpretation mit dem Alltagswissen nicht möglich ist.
Gott ist der (alles umfassende) Gegenstand des Glaubens, d. h. per definition einer Leistung, die unser Gehirn aufgrund von Erfahrungen und Lehren vollzieht. ER ist so wenig messbar (im Prinzip: jeder, immer, überall) wie die Farbe "szolisch", welche bestimmte Echsen bei Lotusblüten wahrnehmen, weil sie im Gegensatz zu Menschen vier Farbrezeptoren besitzt statt drei. (Auch Rot ist nicht messbar, sondern ein Farburteil des Menschen).
Wenn wir uns auf das Gebiet von Spekulationen begeben, kann man natürlich fragen, ob unsere Alltagswelt jene Realiät sei, die messbar vorhanden ist.
Offenbar ist das nicht der Fall, denn - in der Tat - sie reicht nicht zur Deutung (zum "Verstehen") von Quanten- und relativistischen Phänomenen.
Man muss also am Deutungsgerüst, am Werkzeugschrank des Bewusstseins, einige Ergänzungen anbringen.
Die Wichtigste ist die eines universalen Wellenfeldes, das alle momentanen Informationen eines Quants ("Teilchen") enthält. Dieses Wellenfeld wird gekäuselt durch alle Dinge im Universum. Diese Wellenfelder werden durch Emission (Energie-Austrag aus einem vorhandenen System) erzeugt und durch Absorption (z. B. ein Photon in unserem Auge, ein Elektron auf dem Bildschirm) vernichtet. Selbstverständlich verhalten sich diese Wellenfelder genauso, wie Wasserwellen, d. h. sie können Interferenzmuster erzeugen.
Warum aber können wir von "Teilchen" sprechen? Nun, dies liegt daran, dass das resultierende, gekräuselte Wellenfeld nur eine statistische Auskunft gibt: Dort, wo sich die Wellenberge am höchsten aufschaukeln, dort findet die Wechselwirkung am wahrscheinlichsten statt. Das heißt aber nicht, dass sie dort stattfinden muss! (Das und der Umstand der Universalität sind die wesentlichen Unterschiede zu unserer Alltagserfahrung und ihrem Deutungsgerüst.)
Mit anderen Worten: "Teilchen" sind eine Illusion; es sei denn, es sind so viele, wie in den Gegenständen der Alltagswelt; dann ist die Wechselwirkungsrate der vielen Atome und Moleküle mit ihren Elektronen so irre groß, dass Teilchen den gesehenen, begreifbaren Gegenstand genau dort bilden, wo er sich unserer Meinung nach befinden sollte.
Und jetzt kommt die alles entscheidende Frage: "Wer oder was bestimmt diese Manifestation?"
Wegen der Universalität (diese hat Einstein "geisterhafte Fernwirkung" genannt) der o. b. Wellenfelder bestimmt unser eigenes Wellenfeld, was andere in unserer Umgebung tun sollen - wenigstens in der überwiegenden Zahl der Wechselwirkungsfälle.
V. J. Becker vertieft diese Fragen, die tief in die Philosophie reichen, in seinem lesenswerten Büchlein: "Gottes geheime Gedanken / Was westliche Physik und östliche Mystik über Gott und Geist, ..."; ISBN 3-8334-4805-9. (Ist allerdings nur etwas für Leute, die glaubensmäßige Folgen nicht scheuen).
@jam: Die Frage nach Gott ist von völlig anderer Natur als die Phänomene der Quantenphysik: Letztere kann man (im Prinzip: jeder, immer, überall) messen, auch wenn die Interpretation mit dem Alltagswissen nicht möglich ist.
Gott ist der (alles umfassende) Gegenstand des Glaubens, d. h. per definition einer Leistung, die unser Gehirn aufgrund von Erfahrungen und Lehren vollzieht. ER ist so wenig messbar (im Prinzip: jeder, immer, überall) wie die Farbe "szolisch", welche bestimmte Echsen bei Lotusblüten wahrnehmen, weil sie im Gegensatz zu Menschen vier Farbrezeptoren besitzt statt drei. (Auch Rot ist nicht messbar, sondern ein Farburteil des Menschen).
Wenn wir uns auf das Gebiet von Spekulationen begeben, kann man natürlich fragen, ob unsere Alltagswelt jene Realiät sei, die messbar vorhanden ist.
Offenbar ist das nicht der Fall, denn - in der Tat - sie reicht nicht zur Deutung (zum "Verstehen") von Quanten- und relativistischen Phänomenen.
Man muss also am Deutungsgerüst, am Werkzeugschrank des Bewusstseins, einige Ergänzungen anbringen.
Die Wichtigste ist die eines universalen Wellenfeldes, das alle momentanen Informationen eines Quants ("Teilchen") enthält. Dieses Wellenfeld wird gekäuselt durch alle Dinge im Universum. Diese Wellenfelder werden durch Emission (Energie-Austrag aus einem vorhandenen System) erzeugt und durch Absorption (z. B. ein Photon in unserem Auge, ein Elektron auf dem Bildschirm) vernichtet. Selbstverständlich verhalten sich diese Wellenfelder genauso, wie Wasserwellen, d. h. sie können Interferenzmuster erzeugen.
Warum aber können wir von "Teilchen" sprechen? Nun, dies liegt daran, dass das resultierende, gekräuselte Wellenfeld nur eine statistische Auskunft gibt: Dort, wo sich die Wellenberge am höchsten aufschaukeln, dort findet die Wechselwirkung am wahrscheinlichsten statt. Das heißt aber nicht, dass sie dort stattfinden muss! (Das und der Umstand der Universalität sind die wesentlichen Unterschiede zu unserer Alltagserfahrung und ihrem Deutungsgerüst.)
Mit anderen Worten: "Teilchen" sind eine Illusion; es sei denn, es sind so viele, wie in den Gegenständen der Alltagswelt; dann ist die Wechselwirkungsrate der vielen Atome und Moleküle mit ihren Elektronen so irre groß, dass Teilchen den gesehenen, begreifbaren Gegenstand genau dort bilden, wo er sich unserer Meinung nach befinden sollte.
Und jetzt kommt die alles entscheidende Frage: "Wer oder was bestimmt diese Manifestation?"
Wegen der Universalität (diese hat Einstein "geisterhafte Fernwirkung" genannt) der o. b. Wellenfelder bestimmt unser eigenes Wellenfeld, was andere in unserer Umgebung tun sollen - wenigstens in der überwiegenden Zahl der Wechselwirkungsfälle.
V. J. Becker vertieft diese Fragen, die tief in die Philosophie reichen, in seinem lesenswerten Büchlein: "Gottes geheime Gedanken / Was westliche Physik und östliche Mystik über Gott und Geist, ..."; ISBN 3-8334-4805-9. (Ist allerdings nur etwas für Leute, die glaubensmäßige Folgen nicht scheuen).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard