04-03-2009, 12:32
Tao-Ho, niemand - auch Presbyter nicht - hat irgendetwas davon gesagt, dass die Probleme auf Gott abgewälzt werden sollen. Versuche einmal, deine Christenallergie abzulegen und zu lesen, was oben wirklich geschrieben wurde!
Das Wichtigste ist das, was wir Menschen für die Zukunft unserer Spezies wollen übergreifend über alle Religionen, Buddhismus eingeschlossen.
Insbesondere in Mittel- und Nordeuropa ist ein solches naturnahes Leben, schlicht und realitätsnah betrachtet, unmöglich. 95 bis 98 von Hundert Einwohnern würden den nächsten Winter nicht überleben. Was bedeutet, dass die Zahl der Einwohner auf ein "natürliches Maß" zurück geführt würde - das ist Evolution! Und dazu hatte ich sinngemäß geschrieben: "Wir müssen wissen, ob wir das so wollen".
In D ist die Bevölkerungszahl bereits rückläufig. Es fehlt aber z. B. an altengerechter Infrastruktur. Immer noch dürfen Gebäude errichtet werden, die fossil beheizt werden. Die dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung, die Errichtung von Biogasanlagen, ... Vieles kommt nur schleppend in die Gänge.
Das alles hat überhaupt nichts mit Gott oder mit naturnaher Lebensweise zu tun, liebe Tao-Ho.
Der Gottesbezug ist nur der Ausdruck einer Gesamtverantwortung des Menschen für (andere, auch zukünftige) Menschen.
Das Wichtigste ist das, was wir Menschen für die Zukunft unserer Spezies wollen übergreifend über alle Religionen, Buddhismus eingeschlossen.
(04-03-2009, 08:17)Tao-Ho schrieb: Etliche Buddhisten z. B. haben keine Probleme mit der Natur und auch viele Naturvölker mit Naturreligionen haben keine Probleme. Dazu muss man sich nicht mal die Aborigines anschauen.Sorry, Tao-Ho, das ist glattweg am Thema vorbei! Wir Menschen haben insgesamt das Problem, nicht Christen im Besonderen. Keine der großen Gläubigen-Gesellschaften kann von sich behaupten, nicht Teil dieses Problems zu sein.
(04-03-2009, 08:17)Tao-Ho schrieb: wer sagt das ich mich nur auf´s Zafu hocke um zu meditieren.Ich habe nicht behauptet, dass du oder "die Buddhisten" nur meditieren. Ich bin nur der Ansicht: das reicht nicht. Man muss zu strukturellen Lösungen und Verfahrensweisen kommen, um zur Lösung des tatsächlich vorhandenen Problems zu kommen.
(04-03-2009, 08:17)Tao-Ho schrieb: es ist der Zweig des engagierter Buddhismus entstanden der sich um viele Dinge und so auch um den Schutz der Natur durch vernünftiges Einsetzen der natürlichen Ressourcen befasst.Fein, das wäre ein vernünftiger Ansatz, von dem man profitieren könnte. Was schlagen diese Leute vor?
(04-03-2009, 08:17)Tao-Ho schrieb: Ökologisch kann nicht nur ein Christ denken. Wieder verweise ich auf die Naturvölker die supergut im Einklang mit der Natur leben.Ich spreche nicht von einigen Hunderttausend Menschen, die "im Einklang mit der Natur leben", sondern von den großen Massengesellschaften, die beim besten Willen nicht so leben können:
Insbesondere in Mittel- und Nordeuropa ist ein solches naturnahes Leben, schlicht und realitätsnah betrachtet, unmöglich. 95 bis 98 von Hundert Einwohnern würden den nächsten Winter nicht überleben. Was bedeutet, dass die Zahl der Einwohner auf ein "natürliches Maß" zurück geführt würde - das ist Evolution! Und dazu hatte ich sinngemäß geschrieben: "Wir müssen wissen, ob wir das so wollen".
(04-03-2009, 08:17)Tao-Ho schrieb: Aber welcher Christ ist dazu bereit auf seinen Luxus zu verzichten, nur damit es der Natur besser geht?Es geht nicht nur um den Verzicht von Luxus. Es geht um strukturelle Maßnahmen wie Reduzierung der Bevölkerungszahl, Renaturierung, Ersatz fossiler Brennstoffe, Einschränkung des Heizens (Isolierung?), Recycling, dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung - alles Strukturen, die wir in Ansätzen bereits kennen bzw. beobachten.
(04-03-2009, 08:17)Tao-Ho schrieb: Ich plädiere da eher dafür umzudenken und mal bei sich anzufangen umzudenken.Das ist im Ansatz richtig, verkennt aber das Massen-Problem, das durch die gegenwärtigen Wirtschaftsstrukturen besonders in den Sektoren Energie, Bauen (Planung) und Familienplanung, bisher jedenfalls, verstärkt wurde.
In D ist die Bevölkerungszahl bereits rückläufig. Es fehlt aber z. B. an altengerechter Infrastruktur. Immer noch dürfen Gebäude errichtet werden, die fossil beheizt werden. Die dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung, die Errichtung von Biogasanlagen, ... Vieles kommt nur schleppend in die Gänge.
Das alles hat überhaupt nichts mit Gott oder mit naturnaher Lebensweise zu tun, liebe Tao-Ho.
Der Gottesbezug ist nur der Ausdruck einer Gesamtverantwortung des Menschen für (andere, auch zukünftige) Menschen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

