22-05-2009, 14:37
Hermes und Fimatex,
die Eingangsfragen zeugen von einer Glaubensauffassung, die sehr kindlich anmutet. Da ist der liebe Gott, der dies oder jenes tut oder unterlässt. So geht doch Glaube nicht!
Ihr müsst euch schon in Richtung erwachsener Menschen entwickeln, die ihren Verstand für das biologische und das sozial vernetzte Überleben einsetzen. Wie geht das am Besten?
Sagen wir mal, indem man zunächst einmal für die einfachen Lebensvoraussetzungen wie Essen, Wohnen, Kleiden sorgt. Soll dies halbwegs befriedigend funktionieren, sind wir auf das Zusammenwirken durch andere Menschen, also "unsere Gesellschaft" angewiesen.
Dies vorweg, stellt sich die Frage, wie wir diesen Prozess optimieren. Es wäre äußerst unökonomisch, jedes Urteil über unser und anderer Menschen Handeln jedes Mal durch ein trial-and-error Verfahren heraus zu finden versuchen. Also brauchen wir gesellschaftliche Konventionen, die uns dies einfach direkt sagen, m. a. W.: Was ist das Gute, Nützliche, Lebensfördernde und was lassen wir besser?
An dieser Stelle kommt die Schöpfung ins Spiel, die Trennung von geistiger Innen- und objektiver Außenwelt. Unsere Seinsweise wird durch die Schöpfung um eine geistige Dimension erweitert: die Welt der Werte und Konventionen. Damit sind wir nicht allein. Die Religionen haben darin bereits Vieles geordnet und in Berichte und Geschichten verpackt. Wir müssen es für unsere Reaktion darauf nur noch aufarbeiten.
In dieser geistigen Dimension, so stellt es sich im Christentum dar, ist die geistige Richtschnur die Liebe zu einem höchsten Wesen, zu Gott. Alles, was wir tun, müssen wir zuvor beurteilen.
Selbstverständlich kann man den Begriff „Gott“ durch eine allgemeine Verantwortlichkeit den Menschen in unsere Umgebung, vielleicht auch noch unserer Umwelt gegenüber ersetzen.
Bleiben wir einfach bei dem synonym verwendeten Begriff „Gott“:
Wo bleiben dann Fragen wie: „Ist Gott ein Mörder?“
Sie stellen sich ganz einfach als unsinnig heraus. Gott hat solche Eigenschaften einfach nicht, sondern Gott ist einzig die Frage an uns, ob wir gerecht, barmherzig, achtungsvoll usw. handeln oder ob etwa unser Handeln gegen Leben und Gesundheit anderer gerichtet ist.
die Eingangsfragen zeugen von einer Glaubensauffassung, die sehr kindlich anmutet. Da ist der liebe Gott, der dies oder jenes tut oder unterlässt. So geht doch Glaube nicht!
Ihr müsst euch schon in Richtung erwachsener Menschen entwickeln, die ihren Verstand für das biologische und das sozial vernetzte Überleben einsetzen. Wie geht das am Besten?
Sagen wir mal, indem man zunächst einmal für die einfachen Lebensvoraussetzungen wie Essen, Wohnen, Kleiden sorgt. Soll dies halbwegs befriedigend funktionieren, sind wir auf das Zusammenwirken durch andere Menschen, also "unsere Gesellschaft" angewiesen.
Dies vorweg, stellt sich die Frage, wie wir diesen Prozess optimieren. Es wäre äußerst unökonomisch, jedes Urteil über unser und anderer Menschen Handeln jedes Mal durch ein trial-and-error Verfahren heraus zu finden versuchen. Also brauchen wir gesellschaftliche Konventionen, die uns dies einfach direkt sagen, m. a. W.: Was ist das Gute, Nützliche, Lebensfördernde und was lassen wir besser?
An dieser Stelle kommt die Schöpfung ins Spiel, die Trennung von geistiger Innen- und objektiver Außenwelt. Unsere Seinsweise wird durch die Schöpfung um eine geistige Dimension erweitert: die Welt der Werte und Konventionen. Damit sind wir nicht allein. Die Religionen haben darin bereits Vieles geordnet und in Berichte und Geschichten verpackt. Wir müssen es für unsere Reaktion darauf nur noch aufarbeiten.
In dieser geistigen Dimension, so stellt es sich im Christentum dar, ist die geistige Richtschnur die Liebe zu einem höchsten Wesen, zu Gott. Alles, was wir tun, müssen wir zuvor beurteilen.
Selbstverständlich kann man den Begriff „Gott“ durch eine allgemeine Verantwortlichkeit den Menschen in unsere Umgebung, vielleicht auch noch unserer Umwelt gegenüber ersetzen.
Bleiben wir einfach bei dem synonym verwendeten Begriff „Gott“:
Wo bleiben dann Fragen wie: „Ist Gott ein Mörder?“
Sie stellen sich ganz einfach als unsinnig heraus. Gott hat solche Eigenschaften einfach nicht, sondern Gott ist einzig die Frage an uns, ob wir gerecht, barmherzig, achtungsvoll usw. handeln oder ob etwa unser Handeln gegen Leben und Gesundheit anderer gerichtet ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard