03-06-2009, 00:04
Diese Argumente fand ich zufällig innerhalb deiner Zitate. Bitte achte darauf, dass das Neue sich außerhalb deiner Zitatklammern oder -Schachteln befindet. Wenn du technische Hilfe brauchst oder Tipps, kannst du mir dies per PN mitteilen oder im Forum "Technische Hilfe" posten. Vielleicht interessieren die Antworten ja allgemein.
Danke!
Zu Hölle, Strafen und antiken Kriegstreibereien habe ich schon einige Male im Forum Stellung genommen, was mir den Vorwurf einer „selektiven Betrachtung“ und „Privatreligion“ eingetragen hat. Kann man nichts machen. Atheismus ist auch Privatreligion, denn den Atheismus gibt es so wenig wie den Christen.
Hölle und Strafe, weil du diese Beiden angesprochen hast: Nichts weiter als Disziplinierungsmaßnahmen der Herrscher oder Priester! Über die Existenz der Gegenstände des Glaubens (Gott, Himmel, Hölle, Engel, Heerscharen, Serafinen usw.) können wir Menschen definitiv nichts Reales aussagen.
Danke!
(02-06-2009, 20:22)Mattheist schrieb: Ich muss wohl jetzt schon etwas dazu schreiben, obwohl ich ins Bett müsste. Es ist nicht mein "Eigenes" festgelegtes Sein. ... Es gibt mehr wissenschaftliche Bücher, die religiösen Humbug widerlegen, als religiöse Bücher.“Religiösen Humbug“ gibt es nicht. Das wäre säkular ausgedrückt dasselbe, als wenn ich behaupte, es gibt keine Wertvorstellungen im Atheismus. Zugegeben, es gibt Glaubensaussagen, die sehr befremdlich klingen zumal sie als Tatsachenbehauptungen formuliert sind. Dies ist ein Verständigungsproblem, das in vielen Diskussionsrunden bereits erörtert worden ist.
(02-06-2009, 20:22)Mattheist schrieb: Was bitte haben denn die abrahaitischen Religionen geleistet? Soziale Gerechtigkeit? Frieden? Befriedigende Antworten?Religionsgemeinschaften und ihre Verwaltung (Kirchen) muss man von der Welt ihrer verschlüsselten Ideen trennen. Was sich Kirchen im Laufe der letzten 2000 Jahre geleistet haben, ist hanebüchen. Es ist schlicht mit den Grundtugenden ihrer Lehren nicht vereinbar. Insofern bin ich auch kein treuer Christ.
(02-06-2009, 20:22)Mattheist schrieb: Wie kann man nur, nachdem man die Bibel oder den Koran gelesen hat, noch Moslem sein oder Christ?Gerade dann! Wenn man hingegen den Blick auf die großen Verwaltungskomplexe namens Kirche verengt, dann kann man durchaus eine Phobie dagegen entwickeln.
Zu Hölle, Strafen und antiken Kriegstreibereien habe ich schon einige Male im Forum Stellung genommen, was mir den Vorwurf einer „selektiven Betrachtung“ und „Privatreligion“ eingetragen hat. Kann man nichts machen. Atheismus ist auch Privatreligion, denn den Atheismus gibt es so wenig wie den Christen.
(02-06-2009, 20:22)Mattheist schrieb: Dann hatte ich die Lutherbibel gelesen, und danach folgten Jahre der Zweifel und Angst. Bis ich irgendwann kapiert habe, das es Oppurtinismus ist, wenn ich nur glaube, weil ich Angst vor der Hölle habe. …Ich will hier nicht alles zitieren. Was du beschreibst, ist dieselbe Kritik, die bereits der Philosoph Friedrich Nietzsche im 19 Jahrhundert beschrieben hat. Diese Kritik ist durchaus berechtigt. Die Gottesvorstellungen sind Projektionen des menschlichen Wesens ins Idealtypische. Es kommt nicht auf die Komplexität Gottes an, sondern auf seine Funktion im menschlichen Dasein z. B. als persönliches Gegenüber, als das „große Ganze“, als die Sinngebung und Ordnung schlechthin, als Aufhänger der ethischen Vorstellungen. Sieht man sich all’ diese Vorstellungen an, dann handelt es sich um das, was ich „Aufgabe von Weltanschauung“ bezeichne, Religionen eingeschlossen: die Funktion einer Gesellschaft zu ermöglichen – meist mehr schlecht als recht. Ideal ist dort leider nichts.
Hölle und Strafe, weil du diese Beiden angesprochen hast: Nichts weiter als Disziplinierungsmaßnahmen der Herrscher oder Priester! Über die Existenz der Gegenstände des Glaubens (Gott, Himmel, Hölle, Engel, Heerscharen, Serafinen usw.) können wir Menschen definitiv nichts Reales aussagen.
(02-06-2009, 20:22)Mattheist schrieb: Und wer war so komplex um Gott zu erschaffen?Nette, aber unsinnige Frage. Spekulationen über Gott sind allenfalls erbaulich. Es gibt nichts, was wir über Gott sagen könnten. Wer bekennt: Ich glaube nicht an Gott, hat die gleiche Ungewissheit, wie sie Gläubige haben (sollten).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard