04-06-2009, 17:46
Hallo Saldo,
schöne Recherche :icon_cheesygrin:
Dir ist hoffentlich nicht entgangen, dass die Forschungsperspektive Religionsphänomenologie so gut wie ausgestorben ist (bis auf Wolfgang Gantke als letzten Vertreter). Sie wird abgelehnt, weil sie zu stark vereinfacht (Mircea Eliade: "Das Heilige und das Profane"), von Dingen spricht, die wir mit der Wissenschaft nicht erfassen können und denen wir daher einen eigenen Raum einräumen müssen. Stichwort ist hier "sui generis" oder bei R. Otto das "Numinose"). Dieser Rudolf Otto, meinte, nur jemand, der religiöse Gefühle schon mal gehabt hätte, dürfe Religionswissenschaft betreiben. Dieser "religiöse Moment" sei ein Mysterium; mysterium tremendum ac fascinans, wir sollen erschaudern und fasziniert sein...
Insgesamt sind alle diese Ansätze zwar sehr interessant und auch wichtig in Bezug auf Religionsgeschichte, aber als Forschungsperspektiven in unserer Zeit schon durchgekaut.
Grüßle
Sonne
schöne Recherche :icon_cheesygrin:
Dir ist hoffentlich nicht entgangen, dass die Forschungsperspektive Religionsphänomenologie so gut wie ausgestorben ist (bis auf Wolfgang Gantke als letzten Vertreter). Sie wird abgelehnt, weil sie zu stark vereinfacht (Mircea Eliade: "Das Heilige und das Profane"), von Dingen spricht, die wir mit der Wissenschaft nicht erfassen können und denen wir daher einen eigenen Raum einräumen müssen. Stichwort ist hier "sui generis" oder bei R. Otto das "Numinose"). Dieser Rudolf Otto, meinte, nur jemand, der religiöse Gefühle schon mal gehabt hätte, dürfe Religionswissenschaft betreiben. Dieser "religiöse Moment" sei ein Mysterium; mysterium tremendum ac fascinans, wir sollen erschaudern und fasziniert sein...
Insgesamt sind alle diese Ansätze zwar sehr interessant und auch wichtig in Bezug auf Religionsgeschichte, aber als Forschungsperspektiven in unserer Zeit schon durchgekaut.
Grüßle
Sonne
Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!

