Wir müssen uns klarmachen, dass sich das Wörtchen "relativ" hier in zwei verschiedenen Bedeutungen tummelt. Nehmen wir als Beispiel die Menschenwürde i. S. der deutschen GGes.
1.
Die Menschenwürde ist danach nicht davon abhängig, welcher Religion, Rasse, Geschlecht, Herkunft, Tat oder Stellung der Staatsbürger zuzuordnen ist. Das ist Presbyters Bekenntnis, dass Menschenwürde nicht relativ (im Staate) sein kann.
2.
Gleichwohl ist die Menschenwürde von ihrer Anerkenntnis in der Gesellschaft und deren Machtstrukturen abhängig. Man kann ohne Weiteres Gesellschaftsordnungen in der Welt finden, denen schlicht dieser Begriff fehlt. Für diese Gesellschaften ist das Individuum unwichtig gegenüber den Belangen der Gesellschaft. Und es gibt keine Macht, welche die individuelle Würde z. B. im Falle einer strafrechtlichen Verfolgung verteidigt: Das ist so in einer Reihe von Gesellschaften mit fundamentalistischer Religion, aber auch in China. (Ein schwelender Konflikt zwischen den "Westlern" und dem "Reich der Mitte").
Was ich damit meine ist: In unserer Welt gibt es keine "natürlich ableitbaren Wertvorstellungen". Sie sind abhängig davon, was wir für gut und richtig, nützlich und förderlich halten - auch emotional.
Fehlen die entsprechenden Machtstrukturen, können wir werten, soviel wir wollen, dann existieren diese Werte einfach nicht. Sommer und Winter, Frost und Hitze, Tag und Nacht, das Meer und die Luft kümmern sich nicht darum. Diese Relativität mag trivial sein, aber sie ist eine sehr unangenehme Tatsache.
1.
Die Menschenwürde ist danach nicht davon abhängig, welcher Religion, Rasse, Geschlecht, Herkunft, Tat oder Stellung der Staatsbürger zuzuordnen ist. Das ist Presbyters Bekenntnis, dass Menschenwürde nicht relativ (im Staate) sein kann.
2.
Gleichwohl ist die Menschenwürde von ihrer Anerkenntnis in der Gesellschaft und deren Machtstrukturen abhängig. Man kann ohne Weiteres Gesellschaftsordnungen in der Welt finden, denen schlicht dieser Begriff fehlt. Für diese Gesellschaften ist das Individuum unwichtig gegenüber den Belangen der Gesellschaft. Und es gibt keine Macht, welche die individuelle Würde z. B. im Falle einer strafrechtlichen Verfolgung verteidigt: Das ist so in einer Reihe von Gesellschaften mit fundamentalistischer Religion, aber auch in China. (Ein schwelender Konflikt zwischen den "Westlern" und dem "Reich der Mitte").
Was ich damit meine ist: In unserer Welt gibt es keine "natürlich ableitbaren Wertvorstellungen". Sie sind abhängig davon, was wir für gut und richtig, nützlich und förderlich halten - auch emotional.
Fehlen die entsprechenden Machtstrukturen, können wir werten, soviel wir wollen, dann existieren diese Werte einfach nicht. Sommer und Winter, Frost und Hitze, Tag und Nacht, das Meer und die Luft kümmern sich nicht darum. Diese Relativität mag trivial sein, aber sie ist eine sehr unangenehme Tatsache.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard