18-06-2009, 10:22
(18-06-2009, 00:36)Ekkard schrieb: Religiöse Gefühle sind deshalb so verletzlich, weil sie das Selbstbild berühren. Jeder möchte vor sich selbst gerechtfertigt erscheinen. Wer daran kratzt, wird als bedrohlich empfunden.
Den Rest nehme ich kopfschüttelnd zur Kenntnis. Gegenfrage: Warum regst du dich über so etwas auf? Gegenargumente: "Auf dem Sterbebett werde ich mein Leben in Würde beenden", "Höllenstrafen sind abgehalfterte Erziehungs- und Drohkulissen antiker Erziehungskünste", "von Gott weißt auch du nichts, also lass uns auf der menschlichen Ebene diskutieren!", "von Jesus erkenne ich nur an, was im Rahmen des Kantschen "kategorischen Imperativs" ethisch wichtig ist" - na ja oder so ähnlich.
der eine regt sich halt auf über bzw. es stört ihn, wenn sein nichtglaube psychologisiert wird und das gegenüber sich nicht entblödet, ihm höllenstrafen anzudrohen - der andere empfindet es als beleidigend, wenn man den foltertod eines menschen als ultimaten liebesbeweis nicht nachvollziehen kann und als pervers (also sinnwidrig) empfindet
etwas seltsam finde ich es schon, wenn man dem gläubigen die absolute dünnhäutigkeit zugesteht, auf die jedermann rücksicht zu nehmen habe, und gleichzeitig vom glaubenslosen verlangt, er solle sich doch nicht so haben