19-06-2009, 14:12
(19-06-2009, 13:33)Flat schrieb: ein Buch ???
aus jüdischer Sicht gehören zum Verständis 12 dicke Bände babylonischer Talmud, diverse Erläuterungen, spätere Werke weiterer Rabbiner und ganz viel Diskussion.
Und auch das führt nicht zu dem richtigen Verständnis (das es nämlich nicht gibt) sondern ermöglichst Dir nur, Dein eigenes Verständnis zu finden.
Genau da liegt ja der Unterschied im christlichen und jüdischen Verständnis des ganzen (zumindest ein wesentlicher Unterschied)
klingt so, als müßte man nach jüdischem verständnis mindestens ein leben lang nichts anderes tun, und hätte dann immer noch kein wirkliches verständnis von dem, was die bibel sagen will
nun ja...
Zitat:Klingt nach dem Vorwurf des beliebbten BIBABO (Bibelbastelbogen). Aber gennau das ist es nicht, sondern das Ringen um den Kern und die persönliche Erkenntnis
und was genau ist da jetzt der unterschied?
Zitat:Die Thora ist auslegungsbedürftig
kein widerspruch. die frage ist eben immer nur, wei man sie auslegt, bzw. wo man mit seiner auslegung hin will
Zitat:Das Christentum geht auch immer von einer Gruppenrichtigkeit aus. Man denkt, es gibt eine Wahrheit, eine Deutung des Wortes, die für alle richtig ist.
Im jüdischen sucht jeder nach seiner Richtigkeit. Jeder ist für sich verantwortlich
ich bezweifle stark, daß das in dieser pauschalisierenden vereinfachung zutrifft. es gibt sowohl jüdische eiferer, die anderen ihre glaubensauslegung vorschreiben wollen (teils sogar mit gewalt), als auch z.b. (meist protestantische) christen, die großen wert darauf legen, daß ihr glaube etwas zwischen ihnen selbst und gott ist
Zitat:Das Talionsggebot ist kein Rachegebot sondern es beschreibt denn Grundsatz der Verhältnismäßigkeit) Aber das würde hier dann wohl doch zu weit führen.
vielmehr ist das eigentlich allgemein bekannt, würde ich meinen