23-06-2009, 14:26
(23-06-2009, 13:09)Wavedancer schrieb: Hm, soweit ich weiß, geht es um die ermordeten Deutschen dabei um Krankenschwestern (falls ich falsch informiert bin, so möge man mich bitte korrigieren). Ob es klug ist? Nun ja, es spielt keine Rolle, sondern es ist eine Frage der Kompetenz. Wenn jemand hilft, sollte er zumindest physisch helfen können, nicht "eines besseren belehren". Sowohl die Auswahl als auch die Bereitstellung solcher Aktion sollte darf keinen religiösen Hintergrund haben. Warum also davon abhalten? Eine gewisse Schuld haben diese Leute dann auch selbst, wenn sie Andersgläubige nach ihrem eigenen Ableben als "Bösewichter" hinstellen wollen.
EDIT: und ein anderer Hintergrund ist eben, dass es Rassisten eben überall gibt.
vorab: es geht mir in keiner weise darum, etwa verbrechen (der entführer und mörder) zu rechtfertigen
die fachliche kompetenz der krankenschwestern möchte ich nicht in zweifel ziehen. die "entsendeaktion" selber muß nicht unbedingt religiösen hintergrund gehabt haben (über die mini-hilfsorganisation weiß ich allerdings nicht viel) die mädels selber aber hatten zweifellos einen solchen:
Die beiden deutschen Frauen, 24 und 26 Jahre alt, waren Teilnehmerinnen des Ausbildungsprogramms an der Bibelschule Brake bei Lemgo. Beide stammten aus einer russlanddeutschen Baptistengemeinde im Raum Gifhorn. Anita G. und Rita S. hätten nach drei Jahren Bibelschule am 30. September ihren letzten Schultag gehabt.
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Anita G. und Rita S. arbeiteten als Pflegerinnen im Dschumhuri-Krankenhaus in der nordwestlichen Stadt Saada. Die Bibelschule Brake, an der rund 150 junge Erwachsene eingeschrieben sind, wies in einer Stellungnahme am Donnerstag Vorwürfe zurück, sie habe die beiden Schülerinnen zur Mission in den Jemen gesendet. Sie seien als Praktikantinnen der niederländischen Hilfsorganisation "Worldwide Services" in einem ausschließlich humanitären Dienst in einem staatlichen Krankenhaus tätig gewesen
laß mich die frage nach der klugheit solcher aktionen noch mal anders stellen.
wer einer organisation angehört, die missionierung als oberste christenpflicht ansieht - sollte der dann (wozu auch immer) ausgerechnet in ein land gehen, wo mission als etwas verwerfliches angesehen wird?
