30-06-2009, 16:01
Pazifismus ist keinesfalls antichristlich aber angesichts der Religionsgeschichte und des alten Testaments (Entschuldigung, jetzt zurück zum Thema) auch nicht christlich.
Hier muss man aber wieder zwischen den ethischen Idealen des Christentums und den tatsächlich gelebten Werten unterscheiden.
Um jetzt auf die zitierten Textstellen zu kommen, finde ich es etwas irritierend, dass sich manche Politiker von der Bergpredigt distanzieren oder sie keine Botschaft auch für die (internationale) Politik in ihr sehen, da der Pazifismus zwar letztendlich wahrscheinlich nur eine Vision ist, aber auch ein erstrebenswertes Ideal und ein imaginäres Ziel, dass niemals erreicht werden kann aber stets zu erreichen versucht werden sollte.
Deshalb finde ich es auch unangebracht, Pazifisten als "infantil" zu bezeichnen, wie Helmut Schmidt es getan hat.
Aber im Grunde hat er nach meiner Meinung doch Recht, weil Pazifisten immer auch Idealisten sind.
Das ist zwar lobenswert, aber in der Politik ist Idealismus angesichts der mal mehr und mal weniger großen Herausforderungen und Probleme einfach fehl am Platz.
In der Politik sollte man diplomatisch sein, genau wie hohe Kirchenmänner, deren Haltung zur Bergpredigt ja ähnlich beschrieben wird.
Natürlich ist die Bibel nicht "naiv wörtlich zu nehmen", aber wenn sich aus der Bergpredigt eine pazifistische Botschaft herauslesen lässt, dann sollte dies auch in der Politik diskutiert und nicht als obsolet oder infantil abgetan werden.
Warum sollten Theologen sich nicht als Politiker etablieren?
Ich denke, dass garantiert ein Mindestmaß an Moral in der deutschen Politik. Außerdem sind unsere Verfassung und unser Grundgesetz letztendlich teilweise christlichen Überzeugungen entsprungen, also haben auch (christliche) Theologen eine Legitimation, sich als Politiker zu etablieren, mitzureden und ihre (christlichen) Überzeugungen, Vorstellungen und Werte mit einzubringen, vorausgesetzt, sie wollen sich diesen Stress antun.
Auf mehr Punkte will ich zunächst nicht eingehen, fand den Artikel aber sehr lesenswert und interessant.
Hier muss man aber wieder zwischen den ethischen Idealen des Christentums und den tatsächlich gelebten Werten unterscheiden.
Um jetzt auf die zitierten Textstellen zu kommen, finde ich es etwas irritierend, dass sich manche Politiker von der Bergpredigt distanzieren oder sie keine Botschaft auch für die (internationale) Politik in ihr sehen, da der Pazifismus zwar letztendlich wahrscheinlich nur eine Vision ist, aber auch ein erstrebenswertes Ideal und ein imaginäres Ziel, dass niemals erreicht werden kann aber stets zu erreichen versucht werden sollte.
Deshalb finde ich es auch unangebracht, Pazifisten als "infantil" zu bezeichnen, wie Helmut Schmidt es getan hat.
Aber im Grunde hat er nach meiner Meinung doch Recht, weil Pazifisten immer auch Idealisten sind.
Das ist zwar lobenswert, aber in der Politik ist Idealismus angesichts der mal mehr und mal weniger großen Herausforderungen und Probleme einfach fehl am Platz.
In der Politik sollte man diplomatisch sein, genau wie hohe Kirchenmänner, deren Haltung zur Bergpredigt ja ähnlich beschrieben wird.
Natürlich ist die Bibel nicht "naiv wörtlich zu nehmen", aber wenn sich aus der Bergpredigt eine pazifistische Botschaft herauslesen lässt, dann sollte dies auch in der Politik diskutiert und nicht als obsolet oder infantil abgetan werden.
Warum sollten Theologen sich nicht als Politiker etablieren?
Ich denke, dass garantiert ein Mindestmaß an Moral in der deutschen Politik. Außerdem sind unsere Verfassung und unser Grundgesetz letztendlich teilweise christlichen Überzeugungen entsprungen, also haben auch (christliche) Theologen eine Legitimation, sich als Politiker zu etablieren, mitzureden und ihre (christlichen) Überzeugungen, Vorstellungen und Werte mit einzubringen, vorausgesetzt, sie wollen sich diesen Stress antun.
Auf mehr Punkte will ich zunächst nicht eingehen, fand den Artikel aber sehr lesenswert und interessant.