24-07-2009, 10:39
Zunächst einmal: Der genaue Text 1. Mose 1, 26-27 lautet (Lutherbibel 1912).
Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.
Der Berichterstatter war ja nicht dabei, als "Gott sprach" (Vergangenheitsform). Wovon wird hier also gesprochen?
Meine Antwort wäre: Vom Glauben, von der Stellung des Menschen, von seiner Fähigkeit, an der Schöpfung teilzunehmen (zu "schalten und walten", wie Buber&Rosenzweig den Text übertragen). In diesem Sinne hat Gott ein Geschöpf gemacht, das
1. über sich und seine Situation nachdenken kann
2. teilnimmt am Verlauf der Schöpfung, nachdem Gott den Anfang gemacht hatte.
3. sich vom Tierreich abhebt,
4. dabei aber das bleibt, was auch für die vorher aufgezählten Tiere gilt: männlich und weiblich.
Ganz sicher meint der Autor nicht die äußere Form des Menschen! Diese Vorstellung wäre eine unglaubliche Einschränkung des Unendlichen!
Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.
Der Berichterstatter war ja nicht dabei, als "Gott sprach" (Vergangenheitsform). Wovon wird hier also gesprochen?
Meine Antwort wäre: Vom Glauben, von der Stellung des Menschen, von seiner Fähigkeit, an der Schöpfung teilzunehmen (zu "schalten und walten", wie Buber&Rosenzweig den Text übertragen). In diesem Sinne hat Gott ein Geschöpf gemacht, das
1. über sich und seine Situation nachdenken kann
2. teilnimmt am Verlauf der Schöpfung, nachdem Gott den Anfang gemacht hatte.
3. sich vom Tierreich abhebt,
4. dabei aber das bleibt, was auch für die vorher aufgezählten Tiere gilt: männlich und weiblich.
Ganz sicher meint der Autor nicht die äußere Form des Menschen! Diese Vorstellung wäre eine unglaubliche Einschränkung des Unendlichen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

