26-07-2009, 10:50
Wie man aus den Postings sehen kann, gibt es ein großes Dilemma:
Zum einen ist Gott allmächtig
Zum anderen aber eine moralische Instanz in einer (auch) unmoralischen Welt.
Wenn aber Gott allmächtig ist, wozu hat er denn dann die moralischen Spielchen in unmoralischer Umgebung nötig?
Wie kann es sein, dass es immer noch das Böse, bzw. den Teufel gibt, wenn doch Gott allmächtig ist?
Ich habe mir die Sache so erklärt:
Ja, Gott ist ein hinterhältiger Mörder („der Tod soll eben eine Überraschung sein“ Jürgen von der Lippe), oder besser Totschläger.
Ja er hat die Welt so gemacht, wie sie ist. Ganz ohne den Teufel als Schöpfungsverderber.
Gott liebt und achtet die Menschen und weint mit ihnen. Denn er ist unser Lehrer und seine Schule ist hart, bis zum Verlust von Herz und Verstand.
Er möchte uns durch unsere Lebensumstände erziehen.
Das Böse ergibt sich einzig und allein durch die Begrenztheiten unseres Lebens: Es gibt eben Naturkatastrophen, und Menschen haben „so genannte“ Schwächen, die aber weder teuflisch noch unverständlich sind.
Gier = Die Angst zu verhungern
Gewalt = Die Angst davor unterlegen und damit verletzbar, töt-bar zu sein.
Neid = Die Angst zuwenig zum Überleben zu haben und vom Besitzenden an die Wand gedrückt und damit getötet zu werden. Der Besitzende kann in einer Notzeit eben länger überleben als der Neider.
Egal welche Sünde wir auch nehmen, immer geht es darum in diesem extrem unsicheren Leben nicht Leiden und Sterben zu müssen, bzw. zu verhindern dass Kinder, Eltern, Freunde oder Volks/Vereins/Religionsgenossen leiden und sterben.
Aber genau diese Beschränktheit des Lebens, diese leidvolle, tödliche Dynamik macht uns auch zu liebenden, mitleidenden, Verantwortung tragenden Menschen. Und manchmal sogar zu selbstlosen Menschen.
Soziales, moralisches Handeln ist an eine solche Umgebung gebunden.
Wenn alle alles haben und nichts fürchten müssen, dann gibt es auch keine Liebe, kein Mitleid, keine Verantwortung. Wozu auch!
Aber dann wären wir auch (noch) keine ganzen Menschen.
Diese Erklärung der Welt reifte in mir durch diesen Text aus dem Buch „Sieben Pfeile“ von Hyemeyohsts Storm
Der Sonnentänzer glaubt, dass jeder Mensch ein einzigartiges lebendiges Medizinrad ist, unvorstellbar gewaltig, das in seiner Macht eingeschränkt und auf diese Erde gesetzt wurde, um zu berühren, zu erleben und zu lernen.
Die sechs Großväter lehrten mich, dass jeder Mann, jede Frau und jedes Kind einmal eine lebendige Macht war, die irgendwo in Raum und Zeit existierte.
Diese Mächte hatten keine Gestalt, aber Bewusstsein. Sie waren lebendig.
Jede Macht besaß grenzenlose Energie und Schönheit. Diese lebenden Medizinräder waren fast zu allem fähig. Sie waren schön und vollkommen in jeder Hinsicht,
außer einer: Sie hatten kein Verständnis für die Begrenzung, keine Erfahrung der Substanz.
Diese Wesen waren nichts als Energie des Geistes, ohne Körper und ohne Herz.
Sie wurden auf diese Erde gesetzt, damit sie durch die Berührung die Dinge des Herzens lernen mochten.
Das ist zwar keine christliche Erklärung, aber ich dachte, ich kann sie hier trotzdem reinposten
Viele Grüße
Lhiannon
Zum einen ist Gott allmächtig
Zum anderen aber eine moralische Instanz in einer (auch) unmoralischen Welt.
Wenn aber Gott allmächtig ist, wozu hat er denn dann die moralischen Spielchen in unmoralischer Umgebung nötig?
Wie kann es sein, dass es immer noch das Böse, bzw. den Teufel gibt, wenn doch Gott allmächtig ist?
Ich habe mir die Sache so erklärt:
Ja, Gott ist ein hinterhältiger Mörder („der Tod soll eben eine Überraschung sein“ Jürgen von der Lippe), oder besser Totschläger.
Ja er hat die Welt so gemacht, wie sie ist. Ganz ohne den Teufel als Schöpfungsverderber.
Gott liebt und achtet die Menschen und weint mit ihnen. Denn er ist unser Lehrer und seine Schule ist hart, bis zum Verlust von Herz und Verstand.
Er möchte uns durch unsere Lebensumstände erziehen.
Das Böse ergibt sich einzig und allein durch die Begrenztheiten unseres Lebens: Es gibt eben Naturkatastrophen, und Menschen haben „so genannte“ Schwächen, die aber weder teuflisch noch unverständlich sind.
Gier = Die Angst zu verhungern
Gewalt = Die Angst davor unterlegen und damit verletzbar, töt-bar zu sein.
Neid = Die Angst zuwenig zum Überleben zu haben und vom Besitzenden an die Wand gedrückt und damit getötet zu werden. Der Besitzende kann in einer Notzeit eben länger überleben als der Neider.
Egal welche Sünde wir auch nehmen, immer geht es darum in diesem extrem unsicheren Leben nicht Leiden und Sterben zu müssen, bzw. zu verhindern dass Kinder, Eltern, Freunde oder Volks/Vereins/Religionsgenossen leiden und sterben.
Aber genau diese Beschränktheit des Lebens, diese leidvolle, tödliche Dynamik macht uns auch zu liebenden, mitleidenden, Verantwortung tragenden Menschen. Und manchmal sogar zu selbstlosen Menschen.
Soziales, moralisches Handeln ist an eine solche Umgebung gebunden.
Wenn alle alles haben und nichts fürchten müssen, dann gibt es auch keine Liebe, kein Mitleid, keine Verantwortung. Wozu auch!
Aber dann wären wir auch (noch) keine ganzen Menschen.
Diese Erklärung der Welt reifte in mir durch diesen Text aus dem Buch „Sieben Pfeile“ von Hyemeyohsts Storm
Der Sonnentänzer glaubt, dass jeder Mensch ein einzigartiges lebendiges Medizinrad ist, unvorstellbar gewaltig, das in seiner Macht eingeschränkt und auf diese Erde gesetzt wurde, um zu berühren, zu erleben und zu lernen.
Die sechs Großväter lehrten mich, dass jeder Mann, jede Frau und jedes Kind einmal eine lebendige Macht war, die irgendwo in Raum und Zeit existierte.
Diese Mächte hatten keine Gestalt, aber Bewusstsein. Sie waren lebendig.
Jede Macht besaß grenzenlose Energie und Schönheit. Diese lebenden Medizinräder waren fast zu allem fähig. Sie waren schön und vollkommen in jeder Hinsicht,
außer einer: Sie hatten kein Verständnis für die Begrenzung, keine Erfahrung der Substanz.
Diese Wesen waren nichts als Energie des Geistes, ohne Körper und ohne Herz.
Sie wurden auf diese Erde gesetzt, damit sie durch die Berührung die Dinge des Herzens lernen mochten.
Das ist zwar keine christliche Erklärung, aber ich dachte, ich kann sie hier trotzdem reinposten
Viele Grüße
Lhiannon
